Nach Ämter-Kritik

Neos-Chef legt Grazer Gemeinderatsmandat zurück

Steiermark
07.03.2020 06:00

Er hat die Kritik ernst genommen: Niko Swatek macht den Platz im Grazer Gemeinderat für die Listen-Zweite Sabine Reininghaus frei. Sein letzter Auftritt ist im April.

Kommende Woche tanzt der steirische Neos-Chef Niko Swatek noch auf zwei politischen Hochzeiten: am Dienstag als Klubobmann im Landtag, am Donnerstag im Grazer Rathaus als einziger Gemeinderat seiner Fraktion. Wie die „Krone“ im Februar öffentlich gemacht hat, sorgt diese Doppelfunktion für heftiges Kopfschütteln.

Rückzug im Mai
Für beide Tätigkeiten bezieht der Jungpolitiker nämlich ein stattliches Salär: Als Klubchef stehen ihm 11.364 Euro brutto monatlich zu, als Gemeinderatsmitglied lukriert er 2091 Euro. In Summe kommen damit 13.455 Euro zusammen - und das 14-mal jährlich. Jetzt aber scheint der 29-Jährige seinen Kritikern keine Munition mehr liefern zu wollen, wie aus gut informierten Neos-Kreisen zu erfahren ist: Swatek legt sein Mandat im Gemeinderat der Landeshauptstadt zurück, und zwar bereits im Mai.

Das letzte Mal wird er im April ans Rednerpult treten, dann wird ihn Sabine Reininghaus ablösen. Die damalige Listen-Zweite im Grazer Gemeinderatswahlkampf 2017, die zuletzt die Wirtschaftskammerwahl für die junge Partei leitete, wird also den einzigen Neos-Sessel im Stadtparlament einnehmen.

Volle Konzentration auf steirische Landespolitik
Auf „Krone“-Anfrage bestätigt Neos-Chef Niko Swatek die geplante Rochade, Details dazu will er allerdings erst nächste Woche bekanntgeben. Vorerst nur soviel: „Mein Rückzug wurde bereits im heurigen Jänner in unserem Landesvorstand beschlossen. Wir haben uns ausreichend Zeit für eine geordnete Übergabe genommen.“ Als Landessprecher wird sich der Grazer ab Mai nun voll auf die steirische Landespolitik konzentrieren.

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