Herr B. hat eine 68-Quadratmeter-Wohnung um 850 Euro monatlich an einen Verein vermietet, dessen Obmann Abdullah P. hieß. „Laut seinen Angaben untervermietet dieser Verein an die 30 Wohnungen in Wien an internationale Studenten“, erklärt der Eigentümer des Appartements.
Wände niedergerissen
Wie sich herausstellte, waren hier aber Asylwerber aus Somalia untergebracht, die sich beim „Krone“-Lokalaugenschein gerade ihr Hab und Gut abholten. „Ich ziehe jetzt zu meiner Mutter, die im 11. Bezirk lebt“, erzählt eine 21-jährige afrikanische Frau. Weiters musste Herr B. feststellen, dass ohne Rücksprache Wände niedergerissen wurden, um von zwei auf drei Zimmer zu erweitern.
400 Euro für ein Zimmer
Die Flüchtlinge zahlten 400 Euro für ein Zimmer. Das Appartement, das in adaptiertem Zustand übergeben wurde, ist nach zwei Jahren völlig heruntergekommen. Die Miete wurde unregelmäßig gezahlt, bis sie eingestellt wurde. „Mir ist ein Schaden von 25.000 Euro entstanden“, so der Eigentümer, der eine Räumungsklage einbracht hat, ein Verfahren, das sich in Österreich aufgrund des strengen Mieterschutzes in die Länge zog.
Ich habe drei Personen angetroffen, die angaben, Flüchtlinge aus Somalia zu sein. Von Studenten kann da keine Rede sein.
Herr B., Wohnungseigentümer in Wien 20
Übrigens wurde der in den Millionen-Förderskandal mit Islam-Kindergärten verwickelte Geschäftsmann nach acht Monaten U-Haft freigesprochen. Von Abdullah P. hat Herr B. schon lange nichts mehr gehört.
Martina Münzer, Kronen Zeitung
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