Brüssler Ellbogen-Gruß

Gesundheitsminister Anschober trotzt dem Virus

Politik
07.03.2020 08:47

Das Coronavirus SARS-CoV-2 sorgt für turbulente Tage in Europa - mittendrin ist Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Die „Krone“ begleitete ihn zum EU-Krisentreffen samt „Ellenbogen-Gruß“.

Händeschütteln, mit Amtskollegen aus Deutschland, Italien, Tschechien und Kroatien. Händeschütteln mit Kommissaren, Delegationen und dem AUA-Personal, das ihn sofort erkennt. Gesundheitsminister Anschober trotzt dem Virus - und der großflächig in EU-Gebäuden plakatierten Aufforderung zum Gruß mit dem Ellenbogen. Man könne sich ja „danach die Hände waschen“ scherzt Anschober.

Außerordentliche Ratssitzung in Brüssel
Die EU-Gesundheitsminister haben am Freitag zur außerordentlichen Ratssitzung in Brüssel gerufen. Und das sei laut Anschober auch notwendig: „Die Situation hat sich drastisch verschärft.“ Konkret die Corona-Krise und ihre weltweiten Folgen. Tag für Tag steigt die Zahl der Erkrankungen, aber auch die Angst in der Bevölkerung. Nicht jedoch bei Minister Anschober. Routiniert spult der Grüne sein dichtes Programm ab - lange bevor der Rat tagt.

Ziel der Sitzung ist es, Italien im Kampf gegen das Virus zu unterstützen, um europaweit gemeinsam dessen Ausbreitung einzudämmen. Von panikartigen Uni- und Schul-Schließung hält er nichts. Vielmehr brauche es eine Strategie bei der künftigen Herstellung und Bestellung von Medikamenten.Die Kommission sei gefragt, fügt er hinzu und gibt bei einem Vier-Augen-Gespräch den Ball an unseren Budgetkommissar weiter.

„Österreich ist Vorbild bei Maßnahmen“
EU-Kommissar Johannes Hahn hebt die Bedeutung einer guten Koordination der Staaten hervor. Und er lobt: „Was Schnelligkeit und Effizienz der Maßnahmen betrifft, ist Österreich vorbildlich.“

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung (aus Brüssel)

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