Vor Australien-GP

Ricciardo: „Start ohne Ferrari wäre nicht richtig“

Formel 1
06.03.2020 17:05

Renaults Daniel Ricciardo wäre sehr traurig, wenn Ferrari nicht beim Saisonstart dabeisein könnte. Und gesichert ist der Start aufgrund der besonderen Vorkommnisse in Italien noch lange nicht.

Ferrari muss derzeit einen dreifachen Druck standhalten. Nicht genug, dass die Einreise der Ferrari-Crewmitglieder nach Australien nicht gesichert ist, bekommt man nun auch Probleme wegen eines geheimen Deals mit der FIA. Und zudem scheint der neue Ferrari, den Tests zufolge, auch heuer nicht mit Mercedes mithalten zu können.

Ferraris Crew-Mitglieder und Utensilien, die aus Italien eingeflogen werden, werden bei ihrer Ankunft in Australien strengsten Kontrollen unterzogen. Das heißt: Fieber-Screening am Bord des Flugzeuges, am Flughafen und falls erhöhte Temperatur festgestellt wird, dann kommen die Coronavirus-Tests.

Konfusion
Laut „Sydney Morning Herald“ herrscht Konfusion um das Rennen. Die australische Regierung stand kurz davor, ein Einreiseverbot an italienische Touristen zu verhängen, entschied sich aber anders. In Italien gibt es schon 3000 Fälle des Coronavirus und über 100 Todesfälle.

Australier, die aus Italien zurückkehren, müssen sich 14 Tage selbst isolieren. Bei Touristen reicht ein bestandenes Screening am Flughafen. Premierminister Scott Morrison (oben im Bild) schloss es nicht aus, dass Australien noch weitere Vorsichtsmaßnahmen gegenüber Reisenden aus Italien einführen wird, derzeit „schaut man sich die Lage an“.

Vor dem Rennen war die Angst groß, dass italienische F1-Teams nicht ins Land reingelassen werden. Das würde Ferrari, Alpha Tauri und auch den Reifenhersteller Pirelli betreffen. Aber ein Rennen ohne Ferrari ist für Konkurrent Daniel Ricciardo undenkbar:

„Würde mir nichts bedeuten“
„Die WM kann ohne das ganze Teilnehmerfeld nicht weitergehen. Ich glaube nicht, dass es richtig wäre, ein Rennen ohne die 10 Teams und den 20 Fahrern zu starten“, sagte Ricciardo den australischen Zeitungen „The Age“ und „The Herald“. Es wäre nicht fair ihnen gegenüber. Es ist anders, als wenn sie wegen eines technischen Vergehens disqualifiziert wären, so wäre es einfach nicht richtig und so will ich auch kein Rennen gewinnen. So würde mir ein Sieg nichts bedeuten".

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(Bild: KMM)



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