Skisicherheitstage

AUVA-Experte: „Viel Bewegung macht schlau!“

Kärnten
06.03.2020 15:34

Kinder für den Wintersport begeistern will das Land Kärnten mit den jährlichen Skisicherheitstagen. Schade, dass nicht mehr Schulen teilnehmen.

Drei Tage lang lud das Land Kärnten heuer wieder alle Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Volksschule und ersten Unterstufe auf die Gerlitzen ein. „Insgesamt 760 Kinder von 18 Schulen nahmen daran teil! Es waren aber schon einmal viel mehr“, sagt Schulsport-Koordinator Bernt Lex: „Mit der Aktion wollen möglichst viele Kinder für den Wintersport begeistern und ihnen das richtige Verhalten auf den Skipisten zeigen.“ Unterstützt werden die Skisicherheitstage auch von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), der Bergrettung sowie den Naturfreunden. „Jeder Schüler ist bei uns unfallversichert und uns ist wichtig, dass keine Unfälle passieren“, so AUVA-Safty Guide Georg Kopp. Aktionen, wie die Skisicherheitstage oder Schulsport sind für Kopp bedeutsam, weil „Bewegung schlau macht. Komplexe Bewegungen sorgen nämlich dafür, dass sich das Gehirn besser ausbildet und umso besser ein Gehirn ausgebildet ist, umso weniger Unfälle passieren.“

Beim Skisicherheitstag - der für die Schüler übrigens völlig kostenlos ist - wurden mehrere Stationen aufgebaut, wie etwa ein Slalom-Parcours oder eine Geschwindigkeitsstrecke, bei der man nicht nur sein Tempo sehen konnte, sondern auch, wie viele Meter man zum Stehenbleiben benötigt. Spaßig und auch noch interessant. Lex: „Natürlich wurden den Schülern auch die internationalen Pistenregeln näher gebracht.“

Die Skisicherheitstage sind auch für die Bergrettung eine wichtige Veranstaltung: „Wir nutzen die Möglichkeit, den Kindern zu zeigen, was sie tun können, wenn eine Schulfreundin oder ein Schulfreund beim Skifahren stürzt“, so der erfahrene und langjährige Villacher Bergretter Karl Cernic: „Denn als Kind kann man einige rettende Sofortmaßnahmen setzen, wie etwa die Unfallstelle mit gekreuzten Skiern, Stöcken oder einem Rucksack absichern und Hilfe organisieren.“

Aber auch unter Umständen lebensrettende Maßnahmen, wurden den Kindern präsentiert. Cernic: „Eine einfache Rettungsdecke kann Leben retten, indem man den Verletzten vor Abkühlung schützt.“Natürlich zeigten die Kärntner Bergretter den Schülern auch, wie sie selbst im Einsatz, also bei einem Lawinenabgang, der auch in einem Skigebiet passieren kann, arbeiten. Dazu gehört etwa auch eine Vorführung der Arbeit der Lawinenhunde. „Die Hunde haben eine viel feinere Nase und können Verschüttete selbst unter Schneemassen noch wittern“, informiert der Spittaler Lawinenhundeführer Lorenz Geiger. Cernic: „Wir haben auch ein paar Verschüttetensuchgeräte vergraben, welche die Kinder mit diesen LVS-Geräten finden mussten.“ Die Skisicherheitstage sind eine tolle Aktion.

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