Erhebungen eingestellt

Wiener KH Nord: Schutzring half nur Energetiker

Wien
06.03.2020 13:00

Was würden Sie mit 95.000 Euro machen? Weltreise, Kredit zurückzahlen, in die Wohnung stecken? Im Krankenhaus Nord wurde diese Summe, wie mehrmals berichtet, in einen Schutzkreis gegen böse Geister investiert. Geholfen hat das nur dem Energetiker. Denn die Ermittlungen wurden jetzt eingestellt.

Es war der Skandal des Jahres 2017. Ein Sinnloss-Zauberring à la Hogwarts rund um ein geldfressendes Skandal-Spital. Am Ende musste die für Gesundheit zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger – auch nach einer Reihe anderer Pleiten – ihren Hut nehmen. Fast alle haben den Schutzring als Fehler eingestanden, nur nicht der Energetiker, der sich damit eine goldene Nase verdient hat.

Vor der U-Kommission zum KH Nord sagte er doch tatsächlich: „Ich möchte nicht wissen, wie viele Millionen man sich durch unsere Arbeit gespart hat.“

Untreue- und Betrugsverdacht nicht bestätigt
Nun kann sich Möchtegern-Merlin zurücklehnen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen dazu eingestellt. Der Tatverdacht der Untreue und des Betrugs hat sich nicht bestätigt.

Was die Justiz noch klären muss, ist die Sache mit dem Bauzaun. Wie berichtet, hat der KAV für Wartungen knapp 840.000 Euro bezahlt. Ein Zweitbieter hätte es um 13.000 Euro gemacht.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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