„Die Autoverkäufe gingen im Februar um 80 Prozent zurück“ – diese Schockmeldung aus China lässt Salzburgs Automobilbranche derzeit nicht erzittern.
„Unsere Auftragsbücher sind voll. Wir machen nach wie vor Überstunden“, berichtet Gernot Feiel. Der Betriebsleiter des Automobilzulieferers Kaco in St. Michael im Lungau beobachtet die Lage genau – und hat bereits für die rund 250 Mitarbeiter vorgesorgt: „Die Situation kann sich von einer Woche auf die andere schlagartig ändern. Wir haben deshalb vorsichtshalber Kurzarbeit beantragt und vorab informiert“, so Feiel.
Vorsorge für ihre insgesamt 31.900 Mitarbeiter hat auch die Porsche Holding Salzburg getroffen: Der Konzern hat Anfang der Woche seine Angestellten angehalten, „von Dienstreisen in stark betroffenen Regionen abzusehen und die internationale Reisetätigkeit auf das erforderliche Ausmaß zu reduzieren.“
Autoriese nimmt vorerst nicht an Messen teil
Plus: Der Automobilriese nimmt vorerst nicht mehr an Veranstaltungen teil, die mehr als 50 Personen besuchen (siehe Artikel unten). Anders als bei den Einzelhändlern in China sind die Verkaufszahlen in Salzburg stabil, so Sprecher Richard Mieling: „Wir beobachten keine Veränderung.“
Ähnlich die Lage auch bei Pappas: „Die Geschäftsentwicklung ist stabil, vor allem Mercedes hat gut zugelegt“, sagt Geschäftsführer Günter Graf. Er lässt 25 seiner Mitarbeiter auch heuer auf der Automesse Salzburg in Halle 7 ausstellen. „Grundsätzlich ist das eine der wichtigsten Messen. Unsere Interessenten haben einen Anspruch auf unsere Anwesenheit“, meint Graf.
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