Laut Umfrage

Corona: Jeder 4. sieht Risiko, sich zu infizieren

(Bild: NIAID-RML, stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Das Coronavirus beschäftigt, und zwar immer stärker - hatten sich bis vor einem Monat nur 15 Prozent an dem Thema „sehr interessiert“ gezeigt, sind es nun mehr als doppelt so viele. Bedrohlich wird die Epidemie mittlerweile von 40 Prozent eingestuft. Eine persönliches Risiko, sich selbst mit dem Virus anzustecken, sieht jeder Vierte.

Dies ergab eine Umfrage des market-Instituts, die im Februar erstmals und nun im März - 1000 Menschen wurden vom 2. bis 4. März befragt - ein weiteres Mal durchgeführt wurde. Hatten im Vormonat nur 15 Prozent der Befragten angegeben, „sehr interessiert“ am Thema Coronavirus zu sein, sind es mittlerweile 33 Prozent. Den Grund für das gesteigerte Interesse und die Aufmerksamkeit ortet das Linzer Institut darin, dass das Virus mittlerweile Europa erreicht hat und Italien zu einem der Hotspots avancierte.

Elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus SARS-CoV-2 (rosa)

(Bild: NIAID-RML)

Drei Viertel halten Maßnahmen für gerechtfertigt
Ein persönliches Risiko sich mit dem Virus zu infizieren, sieht aber nur jeder vierte Österreicher, hieß es. 56 Prozent der Befragten halten es überdies nicht für nötig, ihr Verhalten zu ändern. Einer der Gründe, warum viele Österreicher eher unaufgeregt mit dem Thema umgehen, dürfte auch die Informationspolitik sein. 68 Prozent stuften diese als „ausreichend und korrekt“ ein, drei Viertel sehen die bisher getroffenen Maßnahmen wie die Quarantäne als gerechtfertigt.

Gute Noten für Gesundheitsminister
Entsprechend gute Noten erhält auch Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne). 60 Prozent attestieren ihm, dass er einen „sehr guten oder guten“ Job mache, die Bundesregierung an sich erhielt auch von 59 Prozent der Befragten eine derartig hohe Beurteilung.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Dementsprechend zeigte sich die Mehrheit der Befragten (54 Prozent) davon überzeugt, dass in Österreich das Coronavirus aktuell unter Kontrolle sei. Lediglich zwölf Prozent sind laut Studie der absolut gegenteiligen Ansicht.