Ende August hatte sich Hobby-Kicker Manuel Kramer im Training bei seinem Heimatklub USC Flachau das Kreuzband gerissen. Nur 175 Tage später stand er Mitte Februar beim Speedski-Weltcup in Salla (Fin) als Zweiter schon wieder auf dem Podest.
Dieses Resultat wiederholte der 31-Jährige am Donnerstag zum Auftakt des Speed-Triples in Idre Fjäll in Schweden. Auf dem steilsten Hang im Weltcup musste er sich mit 167,22 km/h wieder nur knapp (0,33 km/h) Simone Origone (It) geschlagen geben, der heuer ungeschlagen ist. „Aber ich bin froh, dass ich überhaupt starten kann. Ich habe mir im Februar das Okay vom operierenden Arzt Dr. Fink geholt. Einen Riesentorlauf könnte ich aber noch nicht fahren“, schmunzelte Kramer und fügte hinzu: „Schmeißen sollte es mich natürlich nicht.“
Was bei Speedski-Rennen generell fatal enden kann – wenngleich die knapp 170 km/h für die schnellsten Männer auf Skiern nur das „Aufwärmprogramm“ für die Weltrekord-Rennen Mitte März in Vars sind. Wie jedes Jahr sind nur auf der Strecke in den französischen Alpen Spitzen-Geschwindigkeiten von weit über 200 km/h möglich – wenn es Wetter und Bedingungen zulassen.
Ex-Junioren-Weltmeister Kramer (2009 im Super G) sagt ganz klar: „Den Weltrekord habe ich schon im Hinterkopf“. Der liegt bei 254,958 km/h – aufgestellt von Ivan Origone (It) im März 2016. Kramer fuhr im selben Rennen exakt 246,914 km/h und ist seither der schnellste Salzburger auf Skiern. Doch das ist dem Ex-Abfahrer auf Dauer zu wenig. Der Traum von der 255er-Schallmauer treibt den Studenten weiter an.
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