„Würde sehr wehtun“

Keine ÖSV-Kristallkugel: Worst-Case-Szenario droht

Wintersport
05.03.2020 06:47

Österreichs Alpinen droht erstmals seit 25 Jahren eine Saison ohne eine Kristallkugel. Vor Kvitfjell haben nur noch Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer im Super-G der Herren Chancen. „Wir sind noch voll im Rennen“, ist Mayer guter Hoffnung.

Am Freitag könnte das Weltcupfinale in Cortina wegen des Coronavirus abgesagt werden. „Dann feiert die Schweiz einen unvollkommenen Sieg, aber wir gratulieren trotzdem“, meint Österreichs Ski-Präsident Peter Schröcksnadel.

Doch auch wenn die letzten acht Saisonrennen doch gefahren werden, steht mittlerweile auch für ihn die erste Niederlage im Nationencup seit 1991 fest: „Den werden wir nicht mehr gewinnen. Wären etwa alleine Hannes Reichelt oder Bernadette Schild, die für rund 500 Punkte gut sind, nicht verletzt, hätten wir trotzdem gesiegt. Aber natürlich tut es weh, da erstmals seit 29 Jahren nicht vorne zu sein!“

An die Abwendung einer anderen historischen Pleite glaubt er freilich noch. Seit 1995 holten die rot-weiß-roten Alpinen immer zumindest eine Kristallkugel. Heuer bleibt nur noch eine Chance: im Super-G der Herren, wo vor dem Sonntag-Rennen im norwegischen Kvitfjell mit Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer noch zwei Österreicher Chancen auf den Sieg in der Disziplinenwertung haben.

„Es wird ein Krimi bis zur letzten Sekunde“, glaubt Kriechmayr. „Wir sind voll im Rennen“, fügt Freund Mayer an. Und ihr Präsident stärkt ihnen den Rücken: „Sie haben es voll drauf. Natürlich würde uns allen auch eine Saison ohne Kugel sehr wehtun!“

Peter Frauneder/Alexander Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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