Maßnahmen getroffen:

Angst vor Coronavirus in blau-gelben Kirchen

Niederösterreich
05.03.2020 07:45

Die Verbreitung des Coronavirus sorgt nun auch für Vorsichtsmaßnahmen in heimischen Kirchen. In mehreren Gotteshäusern gilt ein „Weihwasserverbot“ und beim Friedensgruß werden die Hände nicht mehr geschüttelt. Und jetzt wackelt auch die zu Fronleichnam übliche Kelchkommunion.

Wer nach dem Betreten der Kirchen in Mautern, Arnsdorf und Rossatz im Bezirk Krems seine Finger für das Kreuzzeichen in Weihwasser tauchen will - der greift erst einmal ins Leere. Denn auf Geheiß von Pater Clemens Reischl wurden die Behälter abmontiert.

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Es geht vor allem darum zu sensibilisieren. Ich werde die Ergebnisse dieser drei Maßnahmen evaluieren und auch im Pfarrausschuss vorbringen.

Clemens Reischl, Pfarrer in Mautern, Rossatz und Arnsdorf

Eine von drei Vorsichtsmaßnahmen die er wegen der Verbreitung des Coronavirus ergriffen hat. „Wir verzichten auch auf die Mundkommunion sowie auf das Händeschütteln beim Friedensgruß“, schildert der Seelsorger. Maßnahmen, die auch in anderen Pfarren bereits umgesetzt wurden, wie man bei der zuständigen Diözese St. Pölten weiß. „Den Pfarrern steht es frei, diese Vorkehrungen zu treffen“, heißt es da.

Eben dort ist man um Beruhigung bemüht. Einzig die zu Fronleichnam übliche Kelchkommunion, bei der mehrere Gläubige aus einem Kelch trinken, stelle ein Risiko dar und droht zu entfallen. Ängste seien in der Kirche aber fehl am Platz. Stattdessen wolle man an das Gebet für Kranke und ihre Helfer erinnern, heißt es weiter.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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