Coronavirus-Angst

Ganz oder gar nicht: F1-Läufe NUR mit allen Teams

Formel 1
03.03.2020 21:47

Die Formel 1 wird WM-Läufe nur mit allen Teams fahren! Dies betonte Ross Brawn, der Sportchef der Königsklasse, in einem Exklusiv-Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag, als er zu den Auswirkungen des Coronavirus befragt wurde. Aktuell ist Italien, die Heimat des ältesten und erfolgreichsten Formel-1-Teams Ferrari, besonders von Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 betroffen.

Mehr als 50 Coronavirus-Tote und über 2.000 Fälle wurden in Österreichs südlichem Nachbarland bereits bestätigt. Einige Länder, einschließlich Vietnam, wo am 5. April erstmals ein Formel-1-Grand-Prix gefahren wird, haben deshalb Quarantänezeiten für Personen verhängt, die zwei Wochen vor ihrer Einreise via Italien angereist sind bzw. sich dort aufgehalten haben. „Wenn ein Team daran gehindert wird, in ein Land einzureisen, können wir dort kein Rennen haben“, machte Brawn unmissverständlich klar. „Natürlich kann ein Team selbst entscheiden, nicht an einem Rennen teilzunehmen, das ist dann seine Entscheidung. Aber wenn ein Team aufgrund einer Entscheidung des Landes daran gehindert wird, an einem Rennen teilzunehmen, ist es schwierig, einen fairen Wettbewerb zu haben.“

Brawn erklärte, dass man die Situation genau beobachte. „Im Moment ist eine Menge los, und es ändert sich von Tag zu Tag. Es ist schwierig, jetzt endgültige Lösungen zu finden, aber wir werden das schaffen“, versprach der 65-jährige Engländer. „Es ist eine sehr ernste Situation, aber wir versuchen, Rennen zu veranstalten. Wir müssen sie auf verantwortungsvolle Weise durchführen.“ Aus diesem Grund werde auch „die Anzahl der Personen im Fahrerlager minimiert“, so Brawn. Der Formel-1-Auftakt soll nach aktuellem Stand wie geplant am 15. März in Melbourne stattfinden, bereits eine Woche später steht dann der WM-Lauf in Bahrain auf dem Programm, ehe es am 5. April zur Vietnam-Premiere kommen soll. Neben Ferrari sind auch AlphaTauri, das Zweitteam von Red Bull, Formel-1-Reifenlieferant Pirelli und der Bremsenhersteller Brembo in Italien beheimatet.

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(Bild: KMM)



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