Schon 5000 Euro

Die Preise für Eigentum steigen weiter an

Salzburg
04.03.2020 08:30
Die Preise für Wohneigentum sind auch 2019 wieder stark gestiegen. In der Landeshauptstadt wurde im vergangenen Jahr sogar die 5000-Euro-Marke für den Quadratmeter geknackt. Auch die Mieten stiegen in der Stadt.

Die Zahlen der Arbeiterkammer belegen für 2019, dass die Schaffung von Eigentum am Wohnungssektor in Salzburg wieder teurer geworden ist – und zwar deutlich. Am Land stiegen die Kaufpreise um satte 13,5 Prozent auf 4409 Euro im Schnitt. Auch in der Landeshauptstadt gab es eine hohe Steigerung um 5,9 Prozent. Damit wurde die 5000-Euro-Schallmauer geknackt. Denn im Durchschnitt mussten die Bürger 5037 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen.

Preise seit Jahr 2000 mehr als verdoppelt
Betrachtet man die Entwicklung seit der Jahrtausendwende, sind die Zahlen für AK-Präsident Peter Eder alarmierend: „Wer soll sich das noch leisten können?“ Ein Reihenhaus mit 130 Quadratmetern kostete 2000 noch 266.000 Euro – 2019 573.000 Euro. Eine Steigerung von 115 Prozent.

Ein ähnliches Bild gibt es in der Stadt Salzburg. Da betrug der Anstieg sogar 145 Prozent. Ein Reihenhaus war vergangenes Jahr im Schnitt um 654.000 Euro zu haben. „Da ist eine aktive Bodenpolitik des Landes notwendig, denn es muss mehr Wohnraum geschaffen werden“, so Eder. 10 Millionen Euro hat das Land, wie berichtet, für den Ankauf von Gründen freigegeben. Bei den derzeitigen Preisen ist das aber mehr ein Tropfen auf den heißen Stein als eine echte Gegenmaßnahme am Wohnungsmarkt.

Mieten am Land im Schnitt leicht gesunken
Bessere Nachrichten gibt es vom Mietwohnungsmarkt. Zwar stiegen die Mietkosten in der Stadt Salzburg durchschnittlich um ein Prozent, aber am Land konnte sogar ein leichter Rückgang um 0,6 Prozent notiert werden. In der Landeshauptstadt mussten Mieter 14,80 Euro inklusive Betriebskosten und Steuer für den Quadratmeter bezahlen. Am Land waren es 12,50 Euro. Seit dem Jahr 2000 bedeutet diese eine Erhöhung von 53 Prozent. Zieht man die Inflation ab, bleibt ein effektives Plus von 11 Prozent.

Felix Roittner

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