Aufgriff in Osttirol

Flüchtlinge in Lkw: Asylantrag statt Schubhaft

Tirol
04.03.2020 09:00

Jene fünf Afghanen, die Sonntagfrüh in Nußdorf-Debant aus einem Lkw-Anhänger befreit worden waren, stellten in Tirol einen Antrag auf Asyl. Eigentlich hätten sie nach Slowenien zurückgeschoben werden sollen, doch der Nachbarstaat stellte sich quer.

Drei oder vier Tage hatten die Flüchtlinge im verriegelten Sattelauflieger ausgeharrt. Am Sonntag wurden die fünf völlig geschwächten Afghanen im Alter zwischen 16 und 32 Jahren befreit, nachdem eine Spaziergängerin Klopfzeichen gehört hatte. Die vier Volljährigen hätten am Montag nach Slowenien zurückgeschoben werden sollen. Doch daraus wurde nichts.

„Zwei Möglichkeiten“
„Slowenien hat die Rücknahme verweigert. Also blieben den Betroffenen zwei Möglichkeiten: Schubhaft mit anschließender Abschiebung nach Afghanistan oder einen Asylantrag stellen“, erklärt ein Ermittler. Die illegal Eingereisten - auch der 16-Jährige - entschieden sich für Letzteres. Nun liegt der Ball beim Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl.

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