Litauer-Duo betrog

Statt Rückgabe in Skiorten: Leihskier verkauft

Tirol
03.03.2020 13:00
Der Plan klang attraktiv: Zwei Litauer (28 und 32 Jahre) reisten für ein paar Winterurlaubstage nach Tirol, unterschlugen hier in mehreren Orten teure Leihskier und wollten diese dann im Heimatland verkaufen. Die Quittung: Haftstrafen am Landesgericht wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges.

Der Hilfsarbeiter und der gelernte Maler scheinen das Paradebeispiel für Kriminaltouristen zu sein. Zweimal in dieser Wintersaison kamen sie für ein paar Tage in Skiorte am Arlberg oder nach Ischgl oder Galtür. „Ich fahre gerne Ski. Ich wollte aber auch, dass sich die Reise rentiert“, musste der 28-Jährige angesichts der Beweislast zugeben. Er oder sein mitangeklagter Kollege besorgten sich in Verleihen teure Skier, gaben Fantasienamen an und gaben die Ausrüstung dann einfach nicht mehr zurück.

Auch Unterkünfte sahen kein Geld
Auch einige Unterkünfte schauten bei der Bezahlung durch die Finger. Aufgefallen war, dass die Männer ohne bezahlt zu haben morgens mit ihrem gesamten Gepäck durch den Kellerausgang verschwanden. „Ich habe die Sachen untertags gebraucht“, sagte der Zweitangeklagte zur Begründung. „Eine Zahnbürste zum Skifahren - wohl kaum!“, konterte Richterin Helga Moser. Der Erstangeklagte soll schon im Sommer 2019 ein Leih-Mountainbike unterschlagen haben. Die Männer nahmen fünf bzw. acht Monate Haft an, das Urteil ist aber nicht rechtskräftig.

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