Schutz vor Coronavirus

Seehofer verweigert Merkel bei Treffen Handschlag

Ausland
02.03.2020 16:20

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: Das hat sich wohl auch der deutsche Innenminister Horst Seehofer gedacht, als er am Montag der Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Treffen im Kanzleramt den Handschlag verweigert hat. Er befolgte damit ärztlichen Rat: Zu viel körperliche Nähe solle angesichts der Coronavirus-Ausbreitung vermieden werden.

Der deutsche Innenminister nimmt die Tipps seiner Ärzte offensichtlich ernst: Als Angela Merkel am Montagvormittag dem Bundesinnenminister zur Begrüßung die Hand geben wollte, lehnte Seehofer ab und verwies auf die Hygiene-Empfehlungen zum Coronavirus.

Merkel ging daraufhin sichtlich amüsiert in Abwehrhaltung und zeigte Seehofer ihre Handflächen. Anschließend mussten beide lachen. Die Kanzlerin lernte schnell: Den anderen Teilnehmern der Runde winkte sie nur noch zur Begrüßung.

Weihwasser entfernt
Auch in der katholische Kirche in Salzburg hat das Virus zu Vorsichtsmaßnahmen veranlasst. Um eine Übertragung der von ihm ausgelösten Krankheit Covid-19 so weit wie möglich zu verhindern, hat der Domkustos das Weihwasser aus den Weihwasserbecken entfernen lassen. Zudem wird auf die Mundkommunion sowie auf den Händedruck beim Friedensgruß verzichtet.

Zahl der Todesopfer steigt weltweit auf 3000
Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus ist weltweit auf mehr als 3000 gestiegen. In 68 Ländern wurden am Montag fast 90.000 Infektionen verzeichnet. Vor allem in Südkorea und im Iran steigt die Zahl der Infizierten weiterhin stark. Die Epidemie erreichte inzwischen auch Millionenstädte wie New York und Moskau. In der EU wird das Risiko nun als „moderat bis hoch“ eingestuft.

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