Ekelhaft und gesundheitsschädlich - wer zu Hause Schimmel an den Wänden hat, muss sofort reagieren. Immer wieder ist das dunkle Gift auch Thema in den Wiener Gemeindebauten, die Freiheitlichen forderten zuletzt sogar eine „Soko Schimmel“. Tatsache ist: Pro Jahr kommt es zu rund 3500 gemeldeten Fällen!
„Experten überprüfen die Ursache jedes Schimmelfalls, und wir bieten Betroffenen rasche Hilfe an. Die Kontaktaufnahme erfolgt zumeist innerhalb eines Werktages“, heißt es von Wiener Wohnen. „Nach der technischen Überprüfung vor Ort kümmert sich Wiener Wohnen dann um die fachmännische Entfernung und das Ausmalen der betroffenen Stelle.“
Das sind die Ursachen:
Aber was sind die Ursachen für den schädlichen Pilz? Das sieht Wiener Wohnen so: „Laut den Experten vom bauphysikalischen Kundendienst sind rund 80 Prozent der Fälle auf das Wohnverhalten zurückzuführen und rund 20 Prozent auf Gebrechen.“ Wie etwa Wasserrohrbrüche oder Folgeschäden von Gebrechen.
Aber auch bei der „Krone“ melden sich regelmäßig Gemeindebau-Mieter, die an ihrem Wohnverhalten nichts geändert haben, regelmäßig lüften, und trotzdem gedeiht der Schimmel an den Wänden unaufhaltsam.
Erfahrungswerte zeigen, dass die Großzahl der Schimmelfälle durch entsprechendes Lüften und Beheizen verhindert werden kann.
Ein Sprecher von Wiener Wohnen
„Lüften und Beheizen“
Ein großer Teil der Mieter kann nach dem Besuch von Wiener Wohnen aber schnell beruhigt werden. Gerade im Sanitärbereich ist gemeldeter Schimmel dann doch einfach nur eine Verschmutzung. Die Stadt Wien rät weiterhin zu „Lüften und Beheizen“.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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