Wie geht‘s weiter?

Ski-Weltcup: „Irgendwie sind alle verwirrt“

Wintersport
02.03.2020 06:21

Alexis Pinturault staubte in Hinterstoder zehnten Kombi-Sieg und sechstes Kristall ab. Im Gesamt-Weltcup spitzt sich Lage zu. Wenn es die ramponierte Piste zulässt, steigt heute noch ein Riesentorlauf. Pinturault: „Irgendwie sind alle verwirrt.“

Niemals würde Marco Schwarz den tapferen Organisatoren von Hinterstoder einen Vorwurf machen. „Aber das war eine Katastrophe. Da war man chancenlos, wenn man im Slalom keine der vorderen Startnummern hatte“, sagte „Blacky“ angesichts der gestern in der Kombi arg ramponierten Piste. Weiterer Regen und die warmen Temperaturen dürften die Lage für den heutigen Riesentorlauf (9.30/12.30 Uhr) zusätzlich verschärfen. Schwarz: „Das könnte spannend werden.“

Wie geht‘s weiter?
Spannend ist das Stichwort für die Lage im Gesamt-Weltcup. Gestern hieß der große Gewinner Pinturault. Der zum bereits sechsten Mal (!) den Kombi-Weltcup holte. In der Gesamtwertung den Rückstand auf Aleksander Aamodt Kilde auf 34 Punkte reduzierte. „Der letzte Akt des Kampfes ist eröffnet“, sagte Pinturault. Der aber - wie alle anderen - aufgrund der gefährdeten weiteren Rennen (Coronavirus) keine Ahnung hat, wie es weitergeht: „Irgendwie sind alle verwirrt. Welche Entscheidung ist richtig? Ich weiß es nicht. Aber die Entscheidungen werden ohnehin auf weit höheren Ebenen getroffen.“

Henrik Kristoffersen (der dritte Weltcup-Kandidat) war gestern bitter enttäuscht: „Ich führe im Slalom-Weltcup und verliere auf Speed-Fahrer mehr als eine Sekunde. Ist das fair?“

Verschuldet (teils eigenartige Formate in Parallel und Kombi) und unverschuldet (Coronavirus, Rücktritt von Marcel Hirscher) - irgendwie hat der Weltcup schon bessere Tage erlebt.

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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