Nach „Krone“-Gipfel

Österreich als Vorreiter im Kampf gegen Tierleid

Österreich
01.03.2020 06:00

Österreich muss im Kampf gegen Tierleid das Zugpferd sein! Und wir müssen unsere Bauern und unsere heimischen Produkte noch viel mehr wertschätzen und fördern.

Das Thema der unsäglichen Tiertransporte muss, das brachte auch der „Krone“-Gipfel zutage, unbedingt auf EU-Ebene gelöst werden. Das heißt aber nicht, dass Österreich dabei nicht eine entscheidende Vorreiterrolle einnehmen könnte!

„Das ist schon bei der Eierproduktion gelungen!“, betonte Eva Rosenberg, Chefin von Vier Pfoten, beim prominent besetzten Gipfel - an dem politischen Größen wie Minister Rudolf Anschober (Grüne) und Pamela Rendi-Wagner, SP-Chefin, teilnahmen. Mit dem breiten politischen Konsens: Dem Tierleid muss ein Ende gesetzt werden. Beide sprachen sich für ein Verbot von Lebendtiertranporten über die Grenzen der EU aus. Denn es kann nicht sein, dass unsere Bauern auf hohem Niveau Tiere halten, und diese dann ins Ausland gekarrt werden. Wo sie vielfach mit nicht artgerechten, sogar noch mit Palmöl versetztem Futter gemästet werden! Ein krankes System.

Österreich könnte seinen Bedarf an Kalbfleisch nahezu selbst decken. Aber dennoch werden zwei Drittel des Fleisches aus dem Ausland geholt. „Da muss man ansetzen“, betonte auch Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich. Eine Forderung: Importverbot von Schlachttieren aus Drittstaaten.

Heimisches kaufen, Heimisches essen
Grundsätzlich: Wir müssen der heimischen Produktion und dem österreichischen Landwirt wieder mehr Wertschätzung entgegenbringen. Dazu gehört auch, Heimisches zu kaufen. Deswegen werden beim nächsten „Krone“-Gipfel auch Handel und Gastronomie ins Boot geholt. Mehr österreichisches Fleisch gehört auf unsere Teller, so der breite Konsens beim „Krone“-Gipfel. Und in die Geschäfte.

Dazu passt die Forderung nach verpflichtender Kennzeichnung in der Gastronomie wie auch im Handel. Denn nur wenn der Konsument informiert ist, kann er auch mündige Entscheidungen treffen.

Maggie Entenfellner, Christa Blümel, Kronen Zeitung

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