Keine Annäherung

Die 380-kV-Fronten sind sichtlich verhärtet

Salzburg
29.02.2020 09:00
Die 380-kV-Freileitungsgegner bleiben bei ihrer Forderung nach einem Erdkabel hart. Der Betreiber Austrian Power Grid (APG) will dieses allerdings keinesfalls umsetzen. Nach einer Annäherung schaut das alles nicht aus.

Eine echte Annäherung zwischen 380-kV-Betreibern und den Gegnern der Leitung wird es nicht mehr geben. Das zeigte eine Informationsveranstaltung der APG am Freitag. Wutentbrannt verließen Teilnehmer nach nur wenigen Minuten die Veranstaltung. „Verlogenes Geschwafel“ und „Lügner“ war da unter den zornigen Kommentaren zu hören. Man merkt deutlich: Die Fronten sind verhärtet und die Emotionen weiter vorhanden. Doch wie kam es dazu?

Transparente und Plakate nicht erlaubt
Zu Beginn der Veranstaltung um 14 Uhr schien es ein halbwegs ruhiger Nachmittag für die Vertreter der APG zu werden. Gerade einmal 30 Personen hatten sich im Saal des Trend Hotels beim Flughafen eingefunden. Doch keine fünf Minuten später änderte sich die Situation: In der Lobby wurde es lauter, denn Demonstranten wollten ebenfalls noch zur Fragerunde. Da Transparente aber nicht erlaubt waren, wurde der Zutritt – zur allgemeinen Empörung – verweigert. Nach einem kurzen Tumult einigten sich die beiden Seiten aber und mehr als 100 Gegner strömten in den Saal.

Der Saal war im Endeffekt sogar zu klein
Dort die nächste Hürde: Jeder musste sich registrieren. Dem noch nicht genug: Der Saal war nur für 130 Personen zugelassen und platzte dann schnell aus allen Nähten. Nicht alle, die wollten, konnten am Ende auch teilnehmen. Die Securitys hatten alle Hände voll zu tun, es blieb aber bei Diskussionen. Die anwesende Polizei musste also nicht einschreiten. Im Saal wurde es in der Zwischenzeit lauter. Erst nach mehreren Fragen sollte es gesammelte Antworten geben. Lautstark verließen daraufhin an die 40 Gegner den Raum. „Wir wollen uns nicht über die Leitung belehren lassen“, so Theodor Seebacher.

Auch viele Aktivisten aus Bad Vigaun waren mit dabei. Diese halten bereits seit Wochen die Stellung am Rengerberg und wollen weiterhin nicht kleinbeigeben – trotz Besitzstörungsklagen.

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