Erste Verhandlung

Tödlicher Arbeitsunfall: Ein verhängnisvoller Chat

Tirol
29.02.2020 14:00

Ein Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich im August 2019 auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma in Kufstein. Am Freitag fand die Vernehmung des Unfalllenkers (27) am Bezirksgericht Kufstein statt. Laut der vor einem Jahr angeordneten Blutabnahme, hatte der Beschuldigte damals Kokain konsumiert.

Der sichtlich gebrochene Unfalllenker aus dem Unterland erschien mit seinen Eltern zur Verhandlung. In seinem Eröffnungsstatement plädierte Verteidiger Werner Draschl wegen „Verkettung vieler unglücklicher Umstände“ auf nicht schuldig. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck wirft dem Angeklagten aber fahrlässige Tötung vor, da er den Radlader falsch positioniert habe und seine Sicht dadurch eingeschränkt war und deshalb der 38-jährige Iraker von ihm übersehen wurde.

Hauptverhandlung vertagt
Aufhorchen ließ der Vertreter der Anklage mit der Einbringung eines Beweismittels. Bei diesem Indiz handelt es sich um einen sichergestellten SmartphoneChat, in dem der Beschuldigte am Abend des Unfalltages einen Freund fragt, wie lange denn Kokain im Blut nachweisbar sei. Die Hauptverhandlung, mit der Einvernahme von Zeugen, wurde auf unbestimmt Zeit vertagt.

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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