Im „Krone“-Talk

Martina Rupp: „Ich kämpfe bis zum Schluss“

Adabei
01.03.2020 06:00

„konkret“-Moderatorin Martina Rupp über Pechsträhnen, ihre Pension & „Dancing Stars“.

„Krone“: Sie haben mich zu einer Partie Bauernschnapsen eingeladen.
Martina Rupp: Ja, weil das bringt einen so schön runter und erdet wunderbar. Ich habe schon mit meinen zwei Schwestern und meinem Bruder von klein auf sehr gerne gespielt, jetzt einmal pro Woche mit meinem Partner Peter gegen ein befreundetes Paar.

Ist es nicht risikobehaftet, mit dem Partner zu spielen?
Ja, stimmt. Das könnte nach hinten losgehen, aber tut es nicht. Wir sind ein herrlich eingespieltes Team.

Was für ein Kartenspieler-Typ sind Sie denn?
Ich bin unfassbar zäh und kämpfe bis zum Schluss. Und arbeite daran, dass ich mich nicht ärgere, wenn wir eine Pechsträhne haben. Ich muss zugeben (lacht): Siegen freut mich schon.

Siegreich waren Sie auch punkto um sich greifender Jugendwahn: Sie sind die Letzte der alten Ö3-Garde.
Ja, voriges Jahr waren es 40 Jahre, dass ich dort bin.

Wie lange wollen Sie denn noch Radio machen?
Ich gehe kurz nach meinem 60. Geburtstag. Der ist im Juli 2021, dann höre ich auf. Eines freut mich: Es kommen oft externe Coaches, die sagen: „Du hast so eine junge Stimme. Man hört nicht, wie alt du bist!“

Wie gelingt einem das?
Ich durfte 40 Jahre lang danach suchen, was die Menschen bewegt, was sie erfreut, was sie unterhält. Wenn ich z.B. die „Zeit im Bild“ rund um Mord, Krieg und Korruption moderiert hätte, wäre ich nicht so drauf, wie ich jetzt bin.

Und Sie helfen vielen Menschen bei „konkret“.
Ja, die Sendung ist meine zweite Heimat geworden. Ich sehe mich da als Dolmetsch für Fachbegriffe und komplizierte Gesetzeslagen und auch als Mutmacherin.

Mussten Sie viel kämpfen für Ihre Karriere?
Nein, ich wurde in alle Funktionen geholt! Und es ist ja letztendlich Arbeit, die mit sehr viel Disziplin verbunden ist. Ich bin auch immer mit allen Neuerungen mitgegangen, habe mir vieles selbst angeeignet. Ich war damals die erste Frau in Österreich an einem DJ-Pult.

Gehen Sie nächstes Jahre dann wirklich in Pension?
Ich hoffe nicht, habe viel vor, etwa im Bereich des Moderatorencoachings. Ich kann Menschen sehr gut ermutigen, ihr Selbstvertrauen stärken und ihnen helfen, dass sie das Beste rausholen.

Sie hätten dann Zeit, bei „Dancing Stars“ mitzutanzen.
Ich wurde ja schon vor der ersten Staffel gefragt, aber ich habe unendliche Angst, mich zu blamieren, z.B. dass ich dort japsend zusammenbreche. Der Gedanke, dass sich Menschen für mich fremdschämen, würde mir schlaflose Nächte bereiten.

Auch das bin ich, Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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