Coronavirus

Die Dombesucher verzeihen das fehlende Weihwasser

Salzburg
28.02.2020 07:01
Die „Krone“ berichtete: Der Salzburger Dom hat die Weihwasserbecken trocken gelegt. Eine Vorsichtsmaßnahme gegen die Übertragung des Corona-Virus. Ist das völlig übertrieben oder angemessen? Die „Krone“ hat sich vor Ort unter den Dombesuchern umgehört.

Die Schritte der Besucher hallen durch den Salzburger Dom. Die Touristen knipsen Fotos, staunen über die Ikonen, verschwinden in der Krypta. Alles wie immer. Doch: Auf dem Grund der Weihwasserbecken stehen Schilder: „Aus aktuellem Anlass bezüglich Coronavirus verzichten wir bis auf weiteres auf die Verteilung von Weihwasser.“ Ein Ehepaar aus Dorfen in Bayern: „Wir glauben sowieso nicht ans Weihwasser. Ganz abgesehen von Corona ist das eine gute Maßnahme in der Grippesaison.“ Die Freundinnen Mouyinati und Xenia aus Bayern sind nicht begeistert: „Wir verstehen die Maßnahme schon. Aber Weihwasser gehört zu einem Kirchenbesuch dazu.“

Maßnahme inspiriert von Vorgehen in Kölner Dom

Die Idee stammt ursprünglich von woanders: „Der Kölner Dom hat mich inspiriert. Ich habe erfahren, dass sie dort das Weihwasser weglassen“, sagt Domkustos Johann Reißmeier. Bis zum Ende der Corona-Krise werde diese Maßnahme aufrechterhalten.

Zu wenig Schutzmasken für Salzburgs Mediziner

Dagegen ist eine Schutzmaske eine klassische Maßnahme gegen die Übertragung des Coronavirus. Das Land empfiehlt Ärzten, Patienten mit Coronaverdacht mit einem Mundschutz zu versorgen. Die Landessanitätsdirektion schreibt außerdem, dass sich das behandelnde Personal absichern muss: Mundschutz, Schutzbrille und Einmalanzug. Das Problem: Nicht nur in den Apotheken - die „Krone“ berichtete - sind die Masken schon rar. Auch für die Ärzte wird der Viren-Schutz immer knapper. „Es sind keine Masken lieferbar und zwar schon seit mehreren Tagen“, heißt es etwa aus der Zentrale des Pharmahändlers Jacoby GM in Hallein.

Christoph Laible
Christoph Laible
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