Heißes Projekt

Tirol wird EU-Hotspot bei Tunnelbrandbekämpfung

Tirol
28.02.2020 15:30
Er zählt zweifellos zu den extremsten Herausforderungen für eine Feuerwehr: der Brand in einem Tunnel. Die Tiroler Feuerwehren dürfen nun ihr exzellentes Know-How in der Brandbekämpfung nach ganz Europa tragen: Mit dem Erasmus-Projekt „Safeintunnels“ werden in Telfs europäische Standards begründet.

Feuerwehrleute aus ganz Österreich schwärmen von der Landes-Feuerwehrschule in Telfs. Im einzigen Übungstunnel Österreichs ist es hier möglich, Brandszenarien mit Zug oder Auto eins zu eins nachzustellen und zu proben.

Know-How der Brandbekämpfung wird EU-Export
Aber auch im Inneren des Schulgebäudes machen sich Motivation und Stolz breit: Die Europäische Kommission beauftragte die Tiroler Schule im Rahmen des dreijährigen Erasmus+ geförderten Projektes „Safeintunnels“, quasi einen europäischen Leitfaden für Brandbekämpfung in Tunnels auszuarbeiten. „Es gibt keine gemeinsamen Bildungskonzepte oder gar Normen zwischen den europäischen Mitgliedsstaaten in der Ausbildung von Feuerwehrleuten“, nennt LHStv. Josef Geisler den Projekthintergrund bei der gestrigen Präsentation. Deshalb werde das Telfer Kompetenzzentrum eine Harmonisierung und auch Digitalisierung in der Ausbildung von Einsatzkräften entwickeln.

Trainingskonzept geht nach Entwicklung online
Projektleiter Gerhard Schöpf präzisiert: „Wir werden mit unseren vier internationalen Partnern das erste gemeinsame Trainingskonzept, das europaweit einsetzbar ist, in einem Curriculum erarbeiten“. Dieses werde dann als Open Source allen EU-Staaten zur Verfügung stehen. Schöpf: „Ziel ist es, dass diese Standards von den EU-Staaten übernommen werden“. Jedenfalls aber von Italien, spätestens wenn der Brennerbasistunnel öffnet.

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