Parteirebell teilt aus

Max Lercher: Seitenhiebe statt Seitenblicke

Steiermark
27.02.2020 09:40

Beim „Politischen Aschermittwoch“ teilte SP-Parteirebell einmal mehr ordentlich aus. Auch einmal mehr gegen die eigene Partei!

Er hat’s also wieder getan. Max Lercher, roter „Parteirebell“, hat im Oberweger Stad’l zu Judenburg zum „Politischen Aschermittwoch“ gerufen. Im Vorjahr bei der Premiere hatte der rote Max, ehemaliger Bundesgeschäftsführer, ja mit seiner Forderung nach einer „Arbeiterquote“ in der SP, die Partei ziemlich in die Bredouille gebracht. Wobei, gleich vorweg, die politische Büttenrede heuer ein bissl schaumgebremster ausgefallen ist. Schon gegen den politischen Mitbewerb ordentlich ausgeteilt, aber halt mehr Florett als Bi-Händer

Vom traurigen Kabarettisten bis zum Oberlehrer
Aber von Beginn an: Vom Moderator begrüßt als „unser maximaler Max Lercher“ - ein wenig vermessen, wenn er damit den Vergleich mit „Máximo Líder“, den kubanischen Kommunisten Fidel Castro anziehen wollte. Dann kamen sie schon, die aufg’legten Wuchteln: Todtraurige Kabarettisten, weil Ex-Ministerin Beate Hartinger-Klein verloren gegangen ist, Kegelvereine detto, weil die Grünen umgefallen seien, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die vom Bauernbund zum Bundesheer „also in eine vergleichsweise demokratischere Organisation gewechselt“ sei. Und noch einmal Grüne: Die seien „dieselben Oberlehrer wie immer, besser wäre gewesen, dass sie die Weisheit, die sie gepachtet haben, ins Regierungsprogramm gebracht hätten“

„Tut weh, wie es gerade ist“
Breiter Raum dann für die eigene Gesinnungsgemeinschaft. Es täte „weh, wie es gerade ist“ , Sozialdemokratie sei viel mehr als Taktik und Geschwurbel. „Wir brauchen als Partei wieder Klarheit. Es geht nicht um Posten, sondern um die Auseinandersetzung“. Und ob er bei der kommenden Mitgliederbefragung Pamela Rendi-Wagner seine Stimme geben werde? Da hielt sich der Rebell bedeckt. „Wenn die Vorsitzende gestärkt wird, dann müssen wir hinter ihr stehen. Wenn das nicht der Fall ist, braucht die Partei einen schnellen Neustart mit allen Konsequenzen“

Gerhard Felbinger
Gerhard Felbinger
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