„Bereits nachdem der erste Verdachtsfall, ein kleiner Bub aus China, aufgetaucht ist, haben wir uns eng mit dem Institut für Virologie der Uni Wien zusammengeschlossen. Und uns auch gleich die speziellen Test-Tools für das Corona-Virus besorgt“, berichtet Rainer Gattringer. Wie läuft eigentlich so eine Testung ab? „Empfohlen ist ein Nasen-Rachenabstrich, den meist der Hausarzt abnimmt.
Test dauert bis zu vier Stunden
Von der Rettung werden die Viren dann in Flüssigkeit zu uns zur mikrobiologischen Untersuchung gebracht. Wir schauen, ob sich darin Genabschnitte des Corona-Virus befinden.“ Bis vier Stunden dauert es, bis ein Ergebnis vorliegt. Bisher konnten die Welser Mediziner immer Entwarnung geben.
Keine erhöhte Sicherheitsstufe
Angst sich selbst bei der Untersuchung anzustecken hat Primar Gattringer nicht: „Wir haben es täglich mit Bakterien, Parasiten und Viren jeder Art zu tun. “ Gearbeitet wird an einer Werkbank, mit einer Glaswand, durch die nur die Hände durchgreifen. Eine erhöhte Sicherheitsstufe, wie zum Beispiel bei Tuberkulose-Bakterien, die in einem L3-Labor untersucht werden, braucht es für Corona-Viren nicht. Sie werden behandelt wie „ganz normale“ Grippeviren.
Sollte sich die Zahl der Verdachtsfälle auch in Oberösterreich häufen, ist an eine Zusammenarbeit mit dem Kepler-Universitäts-Klinikum (KUK) gedacht. „Wenn es in Italien so weiterläuft, wird auch das KUK Tests durchführen. Wir arbeiten schon aktiv zusammen.“
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