"Diesem Menschen gehört der Führerschein für immer entzogen. Beinahe hätte er durch seine Amokfahrt eine ganze Familie ausgelöscht!" Hörbar verärgert spricht sich der zweifache Familienvater Rolf D. (37) im "Krone"-Telefonat den Ärger von der Seele. Wie berichtet, hatte ein betrunkener Pensionist (70) die vierköpfige Familie am Freitagabend auf dem Heimweg von einem Grillfest mitten im Ortsgebiet mit seinem BMW gleichsam "niedergemäht".
Frau und Kinder in Graben katapultiert
"Mich hat der Wagen zum Glück nur gestreift. Aber meine fünfjährige Tochter Kimberly, meine Frau Karoline sowie unser vier Wochen alter Tristan wurden mitsamt dem Kinderwagen in den Straßengraben katapultiert", erinnert sich der Kanzleileiter eines Wiener Bezirksgerichtes an den Abend des Wahnsinns.
"... da war es schon zu spät"
Dabei hatte alles als geselliger Grillabend beim Dorfwirten begonnen. Auch der spätere Unfalllenker nahm daran teil. Während die junge Familie gegen 21.30 Uhr den Heimweg zu Fuß antrat, setzte sich der Promille-Rentner ans Steuer. "Erst als ich das Aufheulen des Wagens hinter mir gehört habe, war mir die Gefahr bewusst. Doch da war es schon zu spät", beschreibt der 37-jährige Familienvater den Unfallhergang. Der Wagen kam von hinten und erfasste die Fußgänger. Dank des ÖAMTC-Rettungsfluges kamen alle Opfer rasch ins Spital - und sind auf dem Weg der Besserung.
Bei einer Blutabnahme "wurde die Fahruntauglichkeit des Lenkers festgestellt", berichtete die Polizei am Samstag.
von Christoph Matzl, Christian Schulter (Kronen Zeitung) und krone.at
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