Protestaktion

Sankt Pölten: Traktoren blockierten SPAR-Zentrale

Niederösterreich
26.02.2020 16:50

Der Österreichische Bauernbund hat gemeinsam mit den Bauernbund-Länderorganisationen Protestaktionen auf die Beine gestellt. Am Mittwochvormittag blockierten rund 3300 Bäuerinnen und Bauern in mehreren Bundesländern die Zentrallager von SPAR Österreich, weil ein Entgegenkommen bei den Preisverhandlungen ausgeblieben ist. In St. Pölten fuhren mehr als 200 Traktoren auf, rund 800 Bäuerinnen und Bauern forderten höhere Preise für ihre Lebensmittel und protestieren gegen die „chronische Aktionitis“ und Dumping-Preis-Aktionen der Handelsriesen.  

Rund 800 Bäuerinnen und Bauern kamen mit über 200 Traktoren und anderen Fahrzeugen zur Kundgebung in die Landeshauptstadt um vor der dortigen Spar-Zentrale ein Umdenken bei der Einkaufs- und Preispolitik des Großunternehmens und mehr Respekt für den Wert von Lebensmittel als „Mittel zum Leben“ einzufordern.

Angeführt wurde die Protestaktion von Bauernbund-Präsident Georg Strasser und NÖ-Bauernbunddirektor Paul Nemecek. „Die Proteste sind ein Signal gegen die unsägliche Preispolitik. Dieses Verhalten zerstört nachhaltige Landwirtschaft und stiehlt unseren Hofübernehmerinnen und Hofübernehmern die Perspektiven“, so Strasser.

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Es darf nur Österreich draufstehen, wo Österreich drinnen ist.

Forderung des Bauernbundes

Österreich-Bonus gefordert
Es brauche eine Kurskorrektur in der Einkaufs- und Preispolitik der Handelsriesen. „Ein Österreichbonus, der die tatsächliche Mehrleistung der heimischen Bäuerinnen und Bauern abgilt, wäre aus unserer Sicht höchst an der Zeit“, fordert Strasser einen Bonus auf Österreichische Lebensmittel.

Rot-weiß-rote Fähnchen
„Und wir fordern das Aus für das unsägliche Spielchen mit dem rot-weiß-roten Fähnchen auf Lebensmitteln aus dem Ausland. Wir brauchen eine praxistaugliche Umsetzung der Primärzutatendurchführungsverordnung in Österreich. Es darf nur Österreich draufstehen, wo Österreich drinnen ist - alles andere ist Konsumententäuschung“, so die dritte Forderung des Bauernbundes.

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