Anschläge vereitelt?

„Gruppe S.“ nahm Grün-Politiker ins Visier

Ausland
26.02.2020 15:18

Die vor zwei Wochen in Deutschland festgenommenen Mitglieder der mutmaßlichen rechten Terrorzelle der „Gruppe S.“ haben laut Berichten der deutschen „Zeit“ offenbar Anschläge auf die Grünen-Politiker Robert Habeck und Anton Hofreiter erwogen. Die Beschuldigten diskutierten in abgehörten Telefongesprächen über „weiche“ und „harte Ziele“: „Zehn Männer, zehn Bundesländer, fertig - oder meinetwegen nur fünf, wenn‘s Zweiergruppen sind.“

Einer der Hauptverdächtigen habe in einem Gespräch behauptet, die Zeiten von Bürgerwehren seien vorbei, sie seien viel weiter, er sei bereit, sein „Leben liegen zu lassen“, berichtete die „Zeit“ weiter. Als „weiche Ziele“ seien etwa Afrikaner genannt worden, als „harte Ziele“ hätten deutsche Politiker gegolten. Namentlich erwähnten die Rechtsextremisten demnach Habeck und Hofreiter.

Verdacht auf Anschlagspläne schon kurz nach Festnahme
Mitte Februar waren bei einer Razzia gegen eine mutmaßliche rechte Terrorzelle zwölf Menschen festgenommen worden. Die Gruppe hatte laut Bundesanwaltschaft die Absicht, durch Anschläge auf Politiker, Asylwerber und Muslime „bürgerkriegsähnliche Zustände“ herbeizuführen.

Die deutsche Bundesanwaltschaft war schon kurz nach der Verhaftung der mutmaßlichen Rechtsterroristen davon ausgegangen, dass diese Anschläge auf Politiker, Asylwerber und Muslime ins Auge gefasst hätten. Wie die „Krone“ bereits berichtete, hatten die Mitglieder der „Gruppe S.“ auch Anschläge auf sechs deutsche Moscheen geplant.

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