Nach Ende von „Sophia“

„Dürfen nicht mehr von Libyen abhängig sein“

Ausland
25.02.2020 18:21

Die europäische Union hat die Mittelmeer-Mission „Sophia“ endgültig beendet und ihre Schiffe abgezogen. Österreich hat sich zuletzt gegen eine Wiederaufnahme gestemmt und sogar mit einem Veto gedroht. Wie es jetzt mit der Seenotrettung weitergeht, hat Moderator Gerhard Koller mit Gerald Knaus, einem international bestens vernetzten Migrationsexperten, besprochen.

Für Gerald Knaus ist klar: Wenn man das Sterben im Mittelmeer und die unkontrollierte Migration beenden will, braucht es viel engere Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern. „Die Kooperation Europas mit Ländern wie Gambia und Nigeria ist so schlecht wie noch nie. Dabei bräuchten wir mit jedem der Herkunftsländer ein Rücknahme-Abkommen.“

Das die Menschen in Seenot weiter gerettet werden, sei „eines der ältesten Gesetze des Seerechts“, meint Knaus, betont aber: „Wir dürfen nicht mehr von Libyen und Menschen, welche andere ausbeuten und foltern, abhängig sein. Wir müssen Seenotrettung betreiben, aber gleichzeitig dafür sorgen, dass sich keiner mehr in diese Gefahr begibt.“

Das ganze Interview mit Gerald Knaus sehen Sie im Video oben.

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