Caritas machte Anfang

Die Woche der Warnstreiks hat in Salzburg begonnen

Salzburg
25.02.2020 10:50

Warnstreiks bei der Caritas in Saalfelden eröffneten die Salzburger Protestwoche der Sozialberufe. Diese fordern, wie berichtet, eine 35-Stunden-Woche. Sechs Verhandlungsrunden scheiterten bisher. Gröbere Auswirkungen werden am Donnerstag zu spüren sein: Da wird in Wohneinrichtungen gestreikt.

Sechs Verhandlungsrunden für die 35-Stunden-Arbeitswoche bei vollem Lohn- und Personalausgleich scheiterten bisher. Die nächste Runde findet am 2. März statt. „Wir fürchten uns vor niemandem und werden uns auch von niemandem beeinflussen lassen“, gibt sich Gewerkschaftsführer Gerald Forcher kämpferisch. Am Mittwoch kommt es bei Pro Juventute in Hallein zu Warnstreiks und am Donnerstag in vielen Wohneinrichtungen der Salzburger Lebenshilfe.

Ebenfalls am Donnerstag kommt es zu einer öffentlichen Versammlung: Da wird um 17 Uhr vor dem Schloss Mirabell dem Unmut kund getan. Am Freitag folgt um 18 Uhr der „Fackelzug der Solidarität“– sowohl in Salzburg wie auch in Zell am See.

Die Reduktion der Wochenarbeitszeit soll auch neue Fachkräfte anlocken. „Würden alle ausgebildeten Pflege- und Betreuungsfachkräfte in ihren Berufen bleiben, hätten wir keinen Pflegenotstand“ so Karin Dollinger (SPÖ). Alleine in Salzburg gibt es laut Gewerkschaft 3000 ausgebildete Fachkräfte, die nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten.

Beim Hilfswerk - wo nicht gestreikt wird - gibt es künftig 200 Euro mehr für mobile Pflegekräfte. Das verkündete Geschäftsführer Hermann Hagleitner am Montag. Von einer 35-Stunden-Woche hält er nach wie vor nichts.

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