Nach Pflegekräften wird in Tirol händeringend gesucht - die Ausbildung schützt engagierte Asylwerber aber nicht vor der Abschiebung.
Der afghanische Flüchtling Mohammad Haroon Faqiri lebt seit vier Jahren in Tirol und würde heuer am Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe in Innsbruck eine Pflegeassistenz-Ausbildung abschließen. Im Dezember wurde sein Asylantrag abgelehnt.
Für den stellvertretenden AZW-Schuldirektor Georg Razesberger unverständlich: „Er eignet sich aus fachlicher sowie sozialer Sicht – dass so jemand abgeschoben wird, ist Wahnsinn.“ Dem stimmen ÖVP, SPÖ, Grüne, Liste Fritz und Neos zu, welche die Tiroler Petition zum Abschiebestopp von Pflegekräften unterstützen.
Antrag im Parlament
Grüne und Neos verlangen eine praxisnahe Reform der „Rot-weiß-Rot-Karte“. SPÖ-Nationalratsabgeordnete Selma Yildirim bringt außerdem im Nationalrat diese vier Forderungen ein:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.