Langer Nachteinsatz

Schneeschuhwanderer trauten sich nicht weiter

Tirol
25.02.2020 09:00

Die Zwischenfälle mit Schneeschuhwanderern reißen nicht ab. In einem stundenlangen Nachteinsatz musste die Bergrettung Achenkirch zwei junge Schneeschuhwanderer im Karwendel in Tirol retten. Das Duo, das ohne Lawinenausrüstung unterwegs war, traute sich nicht, einen steilen Hang zu queren.

Die Münchner befanden sich in der vergangenen Woche auf einer mehrtägigen Tour im Karwendel, stiegen von der Falkenhütte ins Risstal ab und wollten zur Tölzer Hütte in Bayern hinauf. Nach dem Baumgartensattel steckten sie jedoch fest. „Sie hätten in rund 1600 Meter Höhe einen steilen Hang queren müssen, trauten sich aber ohne Lawinenausrüstung nicht weiter“, erzählt Sandro Huber, Ortsstellenleiter der BR Achenkirch. Die Männer waren erschöpft, die Dunkelheit brach herein – daher setzten sie einen Notruf ab.

„Wir stiegen durch das Bächental zu den beiden auf“, schildert Huber. Die unverletzten Deutschen sahen sich in der Lage, in Begleitung der Retter abzusteigen. So entschlossen sich die Einsatzkräfte für diese, letztlich erfolgreiche Variante. Im Bergrettungsbus wurden die Münchner noch zu ihrem Pkw gebracht, sie traten selbstständig die Heimreise an.

„Dass sie den Hang nicht querten, war eine gute Entscheidung“, resümiert Huber. Die fünf Bergretter standen vom frühen Abend bis 4.30 Uhr im Einsatz.

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