In Villach

Hightech-Branche sucht nach Hunderten Fachkräften

Kärnten
24.02.2020 14:55

Milliarden-Investition bei Infineon, Hunderttausende Euro für Infrastruktur und nun auch noch 14 Millionen Euro für Österreichs größten Reinraum: Villach kann sich bald auch international als Hightech-Stadt sehen lassen. Dazu braucht es neben riesigen Bauprojekten aber auch Menschen, die die neuen Gebäude mit Leben füllen

Am Hightech-Campus in St. Magdalen wird Österreichs größter Reinraum errichtet. Die Anlage für Forschungsprojekte in Mikro- und Nanoelektronik soll insgesamt knapp 3000 Quadratmeter groß werden. Auch die Förderzusage für die „Silicon Austria Labs“ steht seit vergangener Woche. Insgesamt werden 112 Millionen Euro in den Ausbau in der Draustadt fließen.

Villach als international bekannte Hightech-Stadt
Bis 2023 soll dadurch Platz für 160 Wissenschafter geschafft werden. „Dieser Schritt festigt Villachs Position als international bekannte Hightech-Stadt. Derzeit werden in diesem Sektor bei uns Investitionen von rund 1,8 Milliarden Euro getätigt. Mittlerweile arbeiten mehr als 17 Prozent der Menschen in Villach im Hightech-Segment - ein extrem hoher Wert, der weiter ansteigen wird“, so Bürgermeister Günther Albel.

Hunderte Jobs bei Infineon in Villach
Beim Halbleiter-Spezialisten Infineon sind viele Jobs bereits besetzt - durch das Milliarden-Investment werden mittelfristig aber noch einige Hundert Positionen geschaffen. Immerhin werden auch die Entwicklungsstandorte in Graz und Linz ausgebaut. „Gefragt sind vor allem die Bereiche Elektrotechnik, Physik, Chemie, Informatik und Instandhaltung“, sagt Christiana Zenkl, Personalleiterin von Infineon Technologies Austria.

Gezielt auf qualifizierte Zuwanderung setzen
Die Draustadt gehört damit zu den zukunftsträchtigsten Regionen im Hightech-Sektor. Anziehen soll und wird das aber nicht nur heimische Mitarbeiter - durch die alleine könne der Personalbedarf ohnehin nicht abgedeckt werden. „Bis zum Jahr 2030 werden uns aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in Kärnten 35.000 Personen im erwerbsfähigen Alter fehlen. Das sind so viele Menschen, wie heute in den Städten Wolfsberg und Völkermarkt leben. Ein solcher Aderlass bedroht den Wohlstand im Land, und wir werden diesen gefährlichen Trend nur aufhalten können, wenn wir auch ganz gezielt auf qualifizierte Zuwanderung setzen,“, betont Kärntens Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl.

Der Spatenstich in St. Magdalen ist übrigens noch für 2020 geplant.

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