Gerichte überlastet:

Stumme Telefone als Selbsthilfe der Justiz

Oberösterreich
24.02.2020 12:30
Am Montag, Mittwoch und Freitag bleiben die Telefone in den oö. Gerichten stumm. Nur in dringenden Fällen wird weiterverbunden. Eine Selbsthilfeaktion der finanziell klammen Justiz, die damit vor allem in den Kanzleien ein ungestörtes und konzentriertes Arbeiten ermöglichen will.

Zu wenig Budget, zu wenig Personal, Richter, die durch Einsparungen in der Verwaltung zusätzlich belastet werden – die Baustellen der Justiz wurden in den letzten Wochen viel diskutiert. Im Oberlandesgerichtssprengel Linz greift man seit Anfang Jänner zur Selbsthilfe. „Am Montag, Mittwoch und Freitag sind wir ab 12 Uhr nur ausnahmsweise in dringenden Fällen erreichbar“, heißt es auf den Internetseiten der Landes- und Bezirksgerichte. In der Praxis heißt das, dass Anrufe an diesen drei Nachmittagen nicht weitergeleitet werden.

Bevölkerung versteht´s
„Die Bevölkerung zeigt viel Verständnis. Mir sind keine Beschwerden bekannt“, erklärt OLG-Präsidentin Katharina Lehmayer. „Wir haben damit alles ausgeschöpft, um die Situation abzufedern. Wenn nicht bald Maßnahmen gesetzt werden, bekommt es irgendwann auch die Bevölkerung zu spüren.“

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