Musik

Ninas Wunderland

Vorarlberg
23.02.2020 14:00

Nach einigen Umwegen hat sich Sängerin Nina Fleisch einen langersehnten Traum erfüllt: Ende März erscheint ihr erstes eigenes Album. Der „Krone“ hat die leidenschaftliche Musikerin mehr erzählt.

Bereits mit vier Jahren wusste Nina, dass sie einmal Sängerin werden möchte. Dass das Musikbusiness kein einfaches ist, erlebte sie in den vergangenen Jahren nur zu oft. „Dass man von heute auf morgen ein Star wird, ist einfach unrealistisch“, erzählt sie. Erste „Starluft“ schnupperte sie bereits als Teenager in der Girlieband „i:levenless7“. Die Teilnahme bei „Deutschland sucht den Superstar“, wo sie unter die besten 20 kam oder der Sieg des „Mundartrockpop-Wettbewerbs“ spornten sie an, den Weg weiterzugehen, und weckten ihr Bedürfnis, eigene Songs zu schreiben.

Vor vier Jahren veröffentlichte die Altacherin unter dem Künstlernamen „Ellen“ zwei deutschsprachige Songs. Trotz der zahllosen Ideen, Melodien und hunderten Stunden im Studio fand sie ihren persönlichen Stil lange nicht. „Ich wurde fast verrückt. Ich habe so viel ausprobiert, Geld investiert und mit vielen Produzenten und Imageberatern gearbeitet, aber ich konnte mich einfach nicht festlegen.“ Als ihr schließlich klar wurde, wohin ihr musikalischer Weg gehen soll, wollte sie sich auch nicht mehr hinter einem Synonym verstecken. Und so entschloss sich Nina Fleisch vor rund einem Monat dazu, ihr neues Projekt unter ihrem eignen Namen zu veröffentlichen. „Mit meinem Debüt-Album beginnt jetzt ein neues Kapitel, hinter dem ich zu 100 Prozent stehe.“

Zitat Icon

Mit meinem Debüt-Album beginnt für mich musikalisch ein neues Kapitel, hinter dem ich zu 100 Prozent stehe!

Nina Fleisch

Ein eigenes Album war für Nina Fleisch ein großer Traum: „Es ist aber gar nicht so einfach, einen roten Faden durch alle Songs zu ziehen.“ Sie hatte aber professionelle Unterstützung - in Mr. Mallum, einem Produzenten aus Kapstadt (Südafrika), fand sie den richtigen Partner, der ihre Vorstellungen von Sound und Produktionsstandards verstand. „Als ich an einem Punkt angelangt war, an dem ich nicht mehr weiter wusste, riet mir mein Musikerkollege Brendan Adams, mit Mallum Kontakt aufzunehmen.“ Die Vocals wurden im Bregenzerwald bei Helly Kumpusch (Hellywood Music) aufgenommen. Die beiden hatten schon einen Weihnachtssong zusammen aufgenommen und wussten, dass ihre Arbeitsweisen harmonieren. Außerdem war er ein guter Motivator: „Helly ließ nicht locker und ermutigte mich, an meinem Traum festzuhalten.“

An die 100 Songs entstanden in dieser Zeit, von welchen es nun zehn Eigenkompositionen sowie ein Cover-Song von Nina Hagen auf die Platte geschafft haben. „Ich habe ausschließlich Songs gewählt, die meiner Wahrheit entsprechen - das sind alle meine Babys!“

Ihr Album ist zwar genreübergreifend gestaltet, in Sachen Inhalt folgt es aber einer klaren Linie: Im Fokus stehen aktuelle Themen, die die Sängerin nicht kalt lassen: „Der Song ’Willkommen im Wunderland’ erinnert an Plastik-Pop á la Katy Perry, beinhaltet aber eine starke Kritik hinsichtlich unseres Konsumverhaltens, wohingegen das Lied ’Wer wär ich geworden’ eher als Rock-Ballade einzustufen ist.“

Als Künstlerin und Familienmensch spielen in ihren Songs auch die große Trauer von Scheidungskindern, Burnout oder die Enttäuschung über eine gescheiterte Beziehung eine Hauptrolle. „Ich träume davon, mit meiner eigenen Musik Konzerte zu geben und Menschen damit zu berühren!“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Vorarlberg Wetter
1° / 13°
bedeckt
1° / 16°
bedeckt
2° / 15°
bedeckt
3° / 17°
bedeckt



Kostenlose Spiele