Schüler in Peking

Junger Steirer (16) trotzt dem Corona-Wahnsinn

Steiermark
21.02.2020 06:00

Er sitzt seit vier Wochen in China fest - und sprüht dennoch vor Optimismus und Lebensfreude! Maximilian Santner, 16-jähriger Austauschschüler aus Leoben, kann seit einem Monat seine Wohnung in Peking nur sporadisch verlassen, weil vor seiner Haustüre das Coronavirus grassiert. Der „Krone“ schildert er seine Erlebnisse.

„Jetzt sind es knapp vier Wochen, seit ich die Wohnung meiner Gasteltern nicht verlassen kann“, rechnet Maximilian Santner vor. „Seit 22. Jänner gehe ich nur ganz selten nach draußen, um im Supermarkt das Nötigste einzukaufen.“

Ferien erneut verlängert
Der 16-Jährige ist jener Austauschschüler des Alten Gymnasiums Leoben, der in Peking festsitzt - weil die Angst vor dem Coronavirus die halbe Hauptstadt lähmt. „Eigentlich hätte diese Woche die chinesische Schule, die ich besuche, öffnen sollen - doch nun sind die Ferien erneut verlängert worden.“ Für den jungen Obersteirer bedeutet das also: weiter warten.

Doch er meistert die Situation mit viel Geduld, viel Zuversicht und einer Unaufgeregtheit, die Bewunderung abringt: „Am Anfang war mir schon ziemlich langweilig, mittlerweile habe ich mich aber auf die Situation gut eingestellt. Weil meine Gasteltern auch nicht zur Arbeit können, haben sie Gelegenheit, mir intensiv die chinesische Sprache beizubringen. Diese zu erlernen, ist mein großes Ziel.“

Mundschutz und Desinfektion
Auch Kochen hat dem erklärten China-Fan die Gastfamilie bereits beigebracht, „gebratene Nudeln und das, was wir aus den China-Restaurants kennen“.

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Am Anfang waren alle sehr verängstigt, doch jetzt sieht man wieder mehr Menschen auf den Straßen. Jeder hofft, dass es rasch aufwärts geht!

Der steirische Austauschschüler Maximilian Santner (16)

Hat er Angst, dass er sich ansteckt? „Nein, ich trage Mundschutz, nehme Händedesinfektion. Außerdem stimmt mich die aktuelle Meldung, dass ein 92-jähriger Patient geheilt wurde, sehr optimistisch.“ Darüber hinaus seien die Ärzte in den Krankenhäusern auf Erkrankungsfälle gut vorbereitet - „sicher besser, als das in Österreich der Fall wäre“.

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