Speckgürtel statt City

Landflucht vorbei: Städter zieht es aus Wien fort

Wien
20.02.2020 15:01

Knapper Wohnraum, unbezahlbare Preise, die Großstadt wird wieder unbeliebter, die Liebe zum Ländlichen blüht. Der Trend der Zukunftsforscher lautet „global arbeiten, lokal wohnen“. Im Wiener Umland macht sich das immer öfter bemerkbar.

„Wir haben vor einigen Jahren ein Grundstück in Purkersdorf erworben. Beim Kauf war der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen und Reihenhäuser in der Nähe noch bei rund 3000 Euro. Inzwischen ist er bei 4200 Euro“, sagt Markus Kitz-Augenhammer, Vorstand der Immobilienrendite AG.

„Man merkt deutlich, dass die Entwicklung Wiens auf den Speckgürtel ausstrahlt. Das Gleiche gilt für Orte wie Perchtoldsdorf, Gießhübl, Hinterbrühl, Gumpoldskirchen, Baden und Mödling.“ Hier konnte man vor drei Jahren noch Grundstücke um 400 bis 600 Euro pro Quadratmeter erwerben, heute zahlt man bereits 800 Euro.

Haus im Grünen statt Stress in Wien
Die Liebe zum Ländlichen hat Hochkonjunktur. Der Traum vom Haus im Grünen statt Stress in Wien wird beliebter. „Viele Familien landen im Speckgürtel, weil sie hier fürs selbe Geld deutlich mehr Wohnraum bekommen - und dazu noch mehr Freiraum“, erklärt Vorstand Mathias Mühlhofer. Auch St. Pölten spürt den Trend: Eine Wohnung, die 2005 um 35.000 Euro zu haben war, kostet heute 120.000 Euro, so die Experten.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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