Eigentlich sollte der Obmann des Wirtschaftsbundes auch Vorbild für andere Unternehmer sein. Ein Baumeister aus dem Bezirk Grieskirchen, Wirtschaftsbundobmann und wegen schweren Betruges angeklagt, stand am Mittwoch in Wels vor Gericht...
Der 43-jährige Angeklagte steht an der Spitze des Wirtschaftsbundes von drei Gemeinden im Bezirk Grieskirchen.Er soll eine Scheinfirma eingerichtet haben, die bei von ihm betreuten Bauprojekten Aufträge an Handwerker und Lieferanten vergeben hat. Zuerst gab es noch eine Anzahlung, die Schlussrechnung blieb diese Firmaaber schuldig. Auf Rechnungen und Mahnschreiben erhielten die Subunternehmer keine Reaktion bzw. scheiterten, so Manfred Arthofer, der mehrere geschädigte Firmen vertritt, bereits an der Zustellung der Rechnung an eine faktisch nicht existente Firmenanschrift.
Mehrere Hunderttausend Euro Schaden
Bei fünf Bauvorhaben soll der Baumeister diesen Trick angewandt haben. Schaden: mehrere Hunderttausend Euro. Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig. Er habe mit der Geschäftsführung der (Schein-)Firmanichts zu tun gehabt. Allerdings war er auf deren Konten zeichnungsberechtigt. Der Prozess wird fortgesetzt.
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