„Tochter hatte Unfall“

Betrüger brachte Wienerin um gesamtes Erspartes

Wien
19.02.2020 10:55

Um ihr gesamtes Erspartes ist eine 84 Jahre alte Pensionistin aus Wien gebracht worden, nachdem sich ein Mann am Telefon als Polizist ausgegeben und der gutgläubigen Frau von einem Verkehrsunfall ihrer Tochter erzählt hatte. Der Anrufer verlangte 60.000 Euro, ansonsten würde die Tochter in Gewahrsam bleiben. Erst nach der Übergabe des Geldes wurde die 84-Jährige stutzig.

Die Masche der Betrüger ist zwar nicht neu, dennoch warnte die Polizei am Mittwoch einmal mehr vor der Gefahr von Trickdiebstählen. Auch im Fall der 84-Jährigen wurde das Opfer mit einer perfiden Lügengeschichte zur Herausgabe des Geldes gebracht.

Tochter in Unfall verwickelt
So meldete sich am Dienstagnachmittag ein unbekannter Mann bei der Pensionistin und gab sich als Polizeibeamter aus. Er erzählte der Frau von einem Verkehrsunfall ihrer Tochter, für den 60.000 Euro zu bezahlen seien - ansonsten „müsse die Tochter in Gewahrsam bleiben“, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich am Mittwoch.

Die Pensionistin kratzte daraufhin ihr gesamtes Erspartes zusammen, habe etwa „Bargeld im unteren fünfstelligen Euro-Bereich von ihren Sparbüchern abgehoben“, so Dittrich weiter. Auf offener Straße in der Altmannsdorfer Straße im Wiener Bezirk Meidling sei es dann in der Folge an einem vereinbarten Treffpunkt zur Übergabe des Geldes an den ihr Unbekannten gekommen.

Fahndung ergebnislos
Erst nachdem der Mann verschwunden war, sei die Pensionistin stutzig geworden, hieß es und habe sich vergewissert, „dass es ihrer Tochter gut geht“, so der Sprecher. Zwar wurde sofort die Polizei alarmiert und eine Fahndung eingeleitet, diese verlief aber ergebnislos.

Einmal mehr betonte die Wiener Exekutive in derartigen Fällen „im Zweifelsfall immer den Polizeinotruf zu verständigen“.

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