Europa League

Frankfurt – Salzburg: Der große Vergleich

Salzburg
19.02.2020 18:00

Topspiel in der Europa League: Salzburg trifft auf Frankfurt und damit Ex-Trainer Adi Hütter. Die beiden Teams im großen Vergleich.

Der Countdown tickt!

Am Donnerstagabend (18.55 Uhr) trifft Österreichs Serien-Meister Red Bull Salzburg im Sechzehntelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League auswärts auf Eintracht Frankfurt.

Die Truppe von Jesse Marsch galt bis vor wenigen Wochen als Favorit, musste zuletzt aber durch das 2:3 in der Liga gegen den LASK einen Rückschlag hinnehmen. Die von Adi Hütter trainierten Deutschen sind hingegen - trotz des 0:4 in der Liga in Dortmund - im Aufwind, feierten im Frühjahr bereits zwei Siege über Dosenklub RB Leipzig.

Wer ist nun der Favorit im ewig jungen Duell zwischen Österreich und Deutschland? Die „Krone“ vergleicht die beiden Teams:

TORHÜTER:

Kevin Trapp ist ein international renommierter Goalie, der bereits bei Paris St. Germain unter Vertrag stand und als Ersatztorhüter beim deutschen Confedcup-Sieg 2017 sowie bei der WM 2018 Teil der Mannschaft von Bundestrainer Jogi Löw war. Trapp, 29, ist routiniert und seit jeher ein sicherer Rückhalt.

Cican Stankovic hat sich bei den Bullen hochgearbeitet und ist unter Marsch die klare Nummer 1. Einzig eine Verletzung warf den 27-Jährigen im Herbst kurz zurück, er blieb aber stets unumstritten. Im Nationalteam liefert er sich mit LASK-Schlussmann Alexander Schlager voraussichtlich ein Duell um den Platz zwischen den Pfosten. Das Duell Trapp vs. Stankovic ist eine enge Kiste, geht aber knapp an den Deutschen.

Punkt für die SGE: 1:0 für Frankfurt

ABWEHR:

Ganz bitter: Eintracht-Coach Hütter muss im ersten Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub auf einen weiteren ehemaligen Bullen verzichten. Martin Hinteregger ist im Hinspiel gesperrt, womit der Abwehrchef ausfällt. Mit Abraham, N‘Dicka, Touré und Co. kann Hütter auf solide, aber in den letzten Wochen keinesfalls herausragende Akteure setzen. Möglich, dass Neuzugang Stefan Ilsanker, ein weiterer Ex-Bulle, hinten aushilft.

Dreier- bzw. Fünferkette oder doch lieber auf die altbewährte Viererreihe setzen? Das ist die große Frage, die sich das Bullen-Trainerteam stellt. Gegen den LASK wirkte die Defensive - wie des Öfteren im Herbst - nicht besonders sattelfest. Generell ist die Abwehr die Achillesferse im Team von Jesse Marsch. Wöber ist stets gesetzt, doch Ramalho wurde beispielsweise im Herbst in mehreren Topspielen auf die Bank beordert. Und auf den Außenpositionen ist Salzburg aufgrund der Verletzung von Rasmussen noch dünner besetzt als ohnehin.

Unentschieden: 2:1 für Frankfurt

MITTELFELD:

Ein Mann bei den Hessen verkörpert absolute Spitzenklasse: Filip Kostic, der bislang die meisten Einsatzminuten in dieser Saison für die Eintracht absolvierte. Erwischt er einen guten Tag, kann er Spiele im Alleingang entscheiden. Gacinovic ist krank und fällt aus, als Pendant zu Kostic wird wohl Chandler auf rechts wirbeln.

Angesichts der schwachen Darbietung im 3-5-2-System gegen den LASK ist die Chance groß, dass der Bullen-Trainerstab auf ein international erprobtes 4-1-2-1-2-System setzt oder auf das im Herbst häufig benutzte 4-2-2 vertraut. Junuzovic ist wie Mwepu gesetzt, spannend wird, wer aus dem Duo Okugawa/Szoboszlai in die Startelf befördert wird. Oder dürfen gar beide ran?

Punkt für die SGE: 3:1 für Frankfurt

ANGRIFF:

Nach den Abgängen von Rebic, Jovic und Haller rüstete Frankfurt im Sommer mit Silva und Dost nach. Beide wussten nur teilweise zu überzeugen. Bester Torschütze der SGE ist Kostic mit - wettbewerbsübergreifend - elf Treffern. Direkt dahinter folgt Paciencia! Eine Überraschung, denn der hat mit zehn Toren deutlich mehr als Dost (sieben, wie Hinteregger) und Silva (fünf). So richtig eingeschlagen haben die beiden Neuen noch nicht, generell erwies sich in dieser Saison noch keiner als echter Knipser. Zudem bestätigte Hütter auf der offiziellen Pressekonferenz, dass Dost nicht zur Verfügung steht.

In den Reihen der Mozartstädter trifft Daka mit 17 Buden in allen drei Bewerben heraus. International sorgte für allem „Toreaner“ Hwang (insgesamt neun Tore, acht Torbeteiligungen in der Champions League) für Furore. Nach den Abgängen von Haaland und Minamino steht das Duo noch mehr im Rampenlicht. Angesichts der Traumform der beiden im Herbst sind sie leicht zu favorisieren.

Punkt für Salzburg: Endstand 3:2 für Frankfurt

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