Mehrere Delikte

Brandanschlag auf FPÖ-Zentrale: Anklage ist fix

Niederösterreich
19.02.2020 13:32

Die Ermittlung gegen jenen Afghanen (20), der als Teil einer Gruppe den Brandanschlag gegen die FP-Zentrale in St. Pölten im August 2019 verübt haben soll, ist abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage erhoben. Darin geht es nicht nur um Brandstiftung: Ihm werden auch gefährliche Drohung, versuchte Körperverletzung und Verleumdung während der U-Haft vorgeworfen. Von den drei weiteren Komplizen fehlt weiterhin jede Spur. Der Landespartei- und Klubobmann der Freiheitlichen in Niederösterreich, Udo Landbauer, forderte indes die „volle Härte des Gesetzes“ bei der Bestrafung des Beschuldigten ein.

Zum Brandanschlag war es am 12. August des Vorjahres gekommen. Insgesamt vier Personen waren damals an der Tat beteiligt, es waren Steine und Wurfbrandsätze gegen die Fassade des Gebäudes der Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich geworfen worden. Zumindest einer der Beteiligten dürften dabei selbst verletzt worden sein, er hatte sich mit einem Molotowcocktail unabsichtlich selbst in Brand gesteckt.

Im Zuge der Ermittlungen konnte einer der mutmaßlichen Täter ausgeforscht und festgenommen werden. Er hatte sich in einem Krankenhaus behandeln lassen, sein Körper wies Brandwunden auf, so die Polizei. Der Verteidiger des Verdächtigen stufte diese als „ältere Verletzungen“ ein. Allerdings ergab ein Sachverständigengutachten, dass diese Version „nicht glaubwürdig“ sei. 

Landbauer: Beschuldigten mit „der vollen Härte des Gesetzes“ bestrafen
Der Landespartei- und Klubobmann der niederösterreichischen Freiheitlichen, Udo Landbauer, forderte eine „Entschuldigung von all jenen, die die Gürtellinie bewusst unterschritten haben und den Brandanschlag als Inszenierung abgetan haben“, wie er via Aussendung mitteilte. „Mit der ersten Anklage durch die Staatsanwaltschaft greift der Rechtsstaat gegen einen Feind der Demokratie durch“, erklärte er. Der Beschuldigte müsse nun „mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden".

krone.at/Kronen Zeitung

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