Prozess gestartet

Reutte möchte heuer „familienfreundlich“ werden

Tirol
19.02.2020 15:00
Was haben Vils, Tannheim und Bach gemeinsam? Sie dürfen sich „Familienfreundliche Gemeinde“ nennen. Das möchte auch die Marktgemeinde Reutte einfädeln und stellt sich heuer dem Audit. Die Bürger aller Generationen sind aufgerufen, Ideen einzubringen, erstmals am 27. Februar in der Reuttener Sporthalle.

„Familienfreundlich“ ist mehr als ein Adjektiv: es ist auch ein offizielles Qualitätsmerkmal für eine Kommune. Im Außerfern haben Vils, Tannheim und Bach das strenge Audit-Prozedere (Prüfung) bereits hinter sich. Auch Reutte wird sich diesem heuer stellen. „Wir streben zusätzlich das UNICEF-Zertifikat kinderfreundliche Gemeine an“, sagt der federführende Gemeinderat Günter Salchner. Ziel des Audits sei es, die Familienfreundlichkeit einer Gemeinde zu erheben und den Bedarf an Verbesserungsmaßnahmen zu ermitteln. Man habe bereits im letzten Jahr viel in Kinderspielplätze investiert.

Vom Baby bis zum Greis
Für den Auditprozess richtete die Gemeinde als ersten Schritt eine Projektgruppe ein. Am 27. Februar folgt der zweite: die Auftaktveranstaltung in der Sporthalle Reutte. „Alle Bürger haben dort die Möglichkeit, Ideen zum Thema Familienfreundlichkeit einzubringen“, präzisiert Salchner. Die ersten Ergebnisse werden in thematischen Workshops in den Monaten März und April geprüft, allenfalls ergänzt und strukturiert. Hierzu werden insgesamt vier Arbeitsgruppen eingerichtet. Eine Arbeitsgruppe deckt den Bereich von der Schwangerschaft bis zu Kindergartenkindern ab. Eine weitere nimmt sich dem Thema Schule/Berufsausbildung und Jugend an. Die dritte Arbeitsgruppe widmet sich der nachelterlichen Phase und beleuchtet Themen wie Wohnen, Mobilität, generationenübergreifendes Leben und Integration. Die vierte Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem Thema Senioren und Pflege.

Umsetzung innerhalb von drei Jahren
Am Ende des Auditprozesses steht eine Liste von Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit. Im Mai wird das Marktparlament die relevanten Maßnahmen beschließen. Wenn die Gemeinde den Auditprozess erfolgreich durchlaufen hat, bekommt sie von der Republik Österreich das entsprechende Zertifikat verliehen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt innerhalb von drei Jahren. Danach steht die Re-Zertifizierung an.

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