Wohin mit 2,1 Millionen Kubikmeter Aushub-Material aus dem Flachgauer Bahntunnel der ÖBB? Eine erste Deponie im Steinbachgraben in Lochen (OÖ) scheiterte, wie berichtet, an einer Kolonie von Steinkrebsen. Diese Ansiedlung wurde im Rahmen des Umweltverfahrens festgestellt. Da die Krebsart geschützt ist, musste der erste Plan verworfen werden. Jetzt hat die ÖBB neue Alternativen vorgestellt. Diese sehen vier Varianten für einen Abtransport per Bahn und zwei Deponien vor. Ein möglicher Standort liegt am Tannberg unweit vom ursprünglichen - hier wäre auch wieder Förderband eingeplant. Eine zweite Möglichkeit ist in der Nähe des Tunnelportals bei Karlsreith zwischen Seekirchen und Köstendorf. Bei den vier weiteren Alternativen geht es um Standorte für eine Bahnverladeanlage.
Eine Entscheidung soll im im Herbst fallen
Gemeindevertreter und Bürgerinitiativen wurden am Montag informiert. „Ich stehe dazu, dass eine Deponie in Köstendorf nicht verträglich ist“, so Ortschef Wolfgang Wagner. Auch bei der Bahnvariante scheint für ihn nur eine möglich. „Da muss aber noch nachgebessert und die Bevölkerung bestmöglich geschützt werden.“
Felix Roittner
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