Matthias Schipflinger:

„Man kann nie allen gerecht werden“

Tirol
18.02.2020 09:00

Mit Matthias Schipflinger hat die Olympiaworld Innsbruck einen neuen Chef bekommen. Im Gespräch mit der „Tiroler Krone“ stellt er die Highlights in diesem Jahr vor und präsentiert auch sein heuriges Herzensprojekt.

Was wird sich unter Ihrer Leitung ändern?
Im Hearing war das Motto „Gute und bewährte Dinge belassen, aber offen sein für Neues und Veränderungen“. In unserem Unternehmen ändert sich ständig etwas. Nach meiner Bestellung zum Geschäftsführer habe ich mit den Mitarbeitern die Strategien bis 2024 entwickelt. Von Bauprojekten bis hin zu Energiesparmaßnahmen und Kostenoptimierung ist alles dabei.

Welches ist Ihr „Herzensprojekt“?
Ich gehe alle Projekte mit viel Freude an. Das Projekt „Parkplatz West“, bei dem es um die mehrdimensionale Nutzung des Parkplatzes auf der Westseite geht, gehört zum Beispiel dazu. Das wird den Standort auch weiterentwickeln.

Welche Highlights wird es in diesem Jahr geben?
Wir haben heuer ein sehr gutes Veranstaltungsjahr. Im Jänner hatten wir schon die „Winter World Masters Games“ und am Wochenende „Holiday on Ice“. Weiter geht es mit den „Ehrlich Brothers“, Andrea Berg, James Blunt, „Wanda“, Reinhard Fendrich und Zucchero – um nur einige der Höhepunkte zu nennen.

„Rechne nicht mit bösen Konflikten“

Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck sind Gesellschafter. Wie lösen Sie auftretende Konflikte?
Es gibt hier überhaupt keine Reibungspunkte. Die hatten wir bisher nie und ich sehe auch keine für die nahe Zukunft.

Im Aufsichtsrat sitzen Vertreter verschiedener Parteien mit unterschiedlichen Interessen. Kommt es hier zu Konflikten?
Auch hier funktioniert alles reibungslos. Mit den Eigentümervertretern – Bürgermeister Georg Willi und Sport-Landesrat Josef Geisler – haben wir ein sehr gutes Einvernehmen.

Die Sportvereine in Ihrem Haus haben ja auch individuelle Interessen. Können Sie allen gerecht werden?
Allen kann man natürlich nie gerecht werden. Es gibt im Gesellschaftsvertrag einen klaren Auftrag, was wir zu leisten haben. Der lautet „Aufrechterhaltung der Sportstätten auf einem wettkampftauglichen Niveau“. Diesem kommen wir nach und den können die Vereine in entsprechender Form in Anspruch nehmen. Aber auch dabei kommt es nicht zu Konflikten. Und sonst setzt man sich zusammen und sucht gemeinsam nach einer Lösung.

„Übergabe lief so ab, wie sie geplant war“

Es hätte schon mit dem Abgang Ihres Vorgängers im Juni einen Nachfolger geben sollen. Warum hat es jetzt doch länger gedauert?
Es war immer geplant, bis Ende des letzten Jahres eine geordnete Übergabe zu machen. Michael Bielowski war bis 31. Dezember im Haus und hat mir alle Aufgaben des Geschäftsführers gut übergeben. Wir haben auch alle Partnervereine und -verbände besucht. Auch jene Partner in Wien.

Haben Sie lange überlegt, sich für diesen Posten zu bewerben?
Ich habe diese Entscheidung sehr schnell getroffen und alle Unterlagen ausgearbeitet, die es für das Hearing benötigt hat. Man muss sich gut überlegen, was man weiterentwickeln möchte. Ein neuer Geschäftsführer macht die Dinge ja auch anders und muss Ideen einbringen. Offensichtlich ist das gut angekommen.

Gegen wie viele Mitbewerber mussten Sie sich durchsetzen?
Es gab an die 60 Bewerbungen. Zum Hearing wurden letztlich acht Personen eingeladen.

Für welchen Sport können Sie sich am meisten begeistern?
Ich liebe Outdoor-Aktivitäten. Mountainbiken, Skitouren und das Laufen.

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