Ehrlicher Drogenlenker

20 besonders geschulte Organe kontrollieren in OÖ

Oberösterreich
16.02.2020 12:30
Ereignisreiche Nacht auf Samstag für die Verkehrspolizei: In Linz versuchte ein 17-jähriger Führerscheinloser von den Beamten wegzufahren, baute einen Unfall. In Hochburg-Ach zog ein betrunkener Lkw-Fahrer eine Spur der Verwüstung. Und ein Mühlviertler gab zu, den Führerschein aus einer tschechischen Disco zu haben.

„Das Ziel muss sein, die Leute aus dem Verkehr zu ziehen, bevor etwas passiert“, gibt sich Klaus Scherleitner, Chef der Landesverkehrsabteilung OÖ, kämpferisch. Zwanzig besonders geschulte Organe sind in OÖ unterwegs, im März werden weitere ausgebildet.

Führerschein in Tschechien bestellt
Bei einer Schwerpunktkontrolle „Drogen im Straßenverkehr“ in der Nacht auf Samstag ging der Polizei ein 30-Jähriger aus Schwertberg ins Netz. Der Mühlviertel hatte zwar einen Führerschein dabei, die Beamten konnten ihn allerdings als Fälschung identifizieren. Der (zu) ehrliche Drogenlenker hatte eine passende Erklärung parat: Nachdem er fünfmal durch die Führerscheinprüfung gerasselt war, bestellte er sich den Schein in einer Disco in Tschechien und ließ ihn sich nach Hause schicken. Der Amtsarzt stellte die Fahruntauglichkeit aufgrund von Suchtgiftbeeinträchtigung fest, der gefälschte Führerschein wurde ihm abgenommen.

Handschellen angelegt
Bereits am Freitagabend hatten Polizisten in Linz mit einem 17-jährigen Armenier alle Hände voll zu tun. Der Führerscheinlose raste mit einem Mercedes den Beamten davon, bis er auf einen geparkten Pkw auffuhr. Allen vier Fahrzeuginsassen mussten zur Verhinderung der Flucht Handschellen angelegt werden.

Tierhäute transportiert
Und in Hochburg-Ach zog ein betrunkener Lkw-Fahrer eine Spur der Verwüstung. Der 56-jährige Slowake fuhr mit seinem Sattelzug mehrmals in angrenzende Felder. Außerdem beschädigte er drei Brückengeländer, drohte zwei Meter in eine Feldentwässerung zu stürzen. Geladen hatte der Lkw Tierhäute. Laut eigener Aussage führte ihn das Navi in die Irre. Möglicherweise waren aber auch die 1,5 Promille Alkohol daran Schuld.

Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung

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