Boarding-House

Wirbel wegen Abriss: Auch das neue Haus ist kommod

(Bild: WEGRAZ)

Das neue Kommodhaus ist fertig! Es ist, wie der Bauherr, Immobilien-Tycoon Reinhard Hohenberg, sagt, eine „Sehenswürdigkeit“. Und da hat er nicht unrecht. Der Abbruch des Vorgängerhauses war - wegen der Lage in der Grazer Altstadt - sehr umstritten. Danach klaffte an der Stelle jahrelang eine Baulücke.

Halb Graz war in Aufruhr, als das alte Kommodhaus abgerissen wurde. Dass die Stadt dies zuließ, bezeichnen Altstadtschützer bis heute als „Sündenfall“. In Graz werden ja - leider, leider - immer wieder schöne, alte Häuser abgerissen. Das alte Kommodhaus war zwar alt, aber gar nicht so schön. Es war eine Bruchbude. Es ging wohl eher ums Prinzip. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Außer Streit steht, dass das neue Kommodhaus - anders als die meisten anderen Neubauten in der steirischen Kapitale - kein 08/15-Bau ist. Geplant wurde es von der Star-Architektin Zaha Hadid. Die Fensterelemente, von den Erbauern „Bubbles“, im Volksmund „Glupschaugen“ genannt, sind allesamt Sonderanfertigungen.

Apartmenthotel für Langzeitaufenthalte
Das Haus ist ein Boarding-House, also eine Art Apartmenthotel. Gedacht ist es für Geschäftsleute und Künstler, die eine Zeit lang in der Murmetropole leben. Es gibt ein Frühstücks-, Wäsche- und ein Einkaufsservice sowie einen Concierge. Alles sehr kommod