Online abgezockt

Arbeiterkammer warnt: Falsches Spiel mit Liebe

Niederösterreich
15.02.2020 09:00

Schon jeder vierte Single findet seine bessere Hälfte inzwischen auf Vermittlungsportalen im Netz. Ein Schuss, der auch nach hinten losgehen kann. Wie im Falle eines 51-Jährigen Waldviertlers. Insgesamt 3240 Euro musste er an ein Vermittlungsportal zahlen. Den Valentinstag verbrachte er aber alleine.

„Es ist bereits ein großes Geschäft, das da mit vielen einsamen Herzen betrieben wird“, weiß man bei der Arbeiterkammer. Immer häufiger vertrauen die Singles im Land bei ihrer Partnersuche nämlich auf Online-Börsen - nicht immer mit Erfolg. So auch im Fall eines 51-jährigen Waldviertlers. Um an Tagen wie dem Valentinstag endlich nicht mehr alleine sein zu müssen, unterschrieb Herr S. einen Vertrag bei einer Vermittlungsagentur.

Die Unterschrift kostete ihn aber nicht nur satte 3240 Euro, sondern auch seine Nerven. Nachdem ihm die Online-Agentur binnen zwei Monaten insgesamt sechs Vorschläge mit Frauen unterbreitete, die Chemie mit diesen Damen aber nicht passte, wurden die Leistungen der Börse nämlich auch schon eingestellt. Für die monatlich anfallende Rate von 270 Euro musste Herr S. aber weiter aufkommen.

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Von einem Vertrag, der in den Räumen der Agentur geschlossen wurde, kann man nicht zurücktreten.

Markus Wieser, Präsident der AK Niederösterreich

„Das Problem war, dass die Agentur ihre Pflicht mit der Übermittlung der Kontakte erfüllt sah, der Vertrag aber für ein Jahr gilt“, schildert Kammer-Präsident Markus Wieser und ergänzt: „Man sollte sich vor Vertragsabschluss daher unbedingt Erfahrungsberichte einholen und sich auch über ein mögliches Rücktrittsrecht, die Laufzeit und andere Fristen informieren.“

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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