Mittelfeld-Ass Gorzel

Transfersperre! SKN-Hoffnung: „Komische Situation“

Fußball National
13.02.2020 11:04

Youth-League-Triumph, Zwangsabstieg, Transfersperre - mit seinen 21 Jahren hat Nico Gorzel in seiner Fußballerkarriere schon einiges erlebt. Lange hieß es ausschließlich Training und keine Spiele: „Komisch, wenn du zum Zuschauen verdammt bist, obwohl du fit bist.“ Nun will er beim SKN St. Pölten voll durchstarten. Sein Debüt für die Wölfe feierte er beim bitteren Cup-Aus gegen Wacker Innsbruck. Am Sonntag wartet mit dem Niederösterreich-Derby gegen die Admira aber bereits das nächste Highlight.

Lange hatte er warten müssen, vergangene Woche war es dann endlich soweit. Dass das Debüt gegen Zweitligist Wacker Innsbruck nicht nach Wunsch verlief und man trotz zweimaliger Führung als Verlierer vom Platz ging, ärgert den 21-Jährigen: „Das sitzt schon sehr tief, da brauchst du erst einmal ein paar Tage.“

„Einfacher wird’s nicht“
Das Gute für die St. Pöltner: Schon am Sonntag könnte man das bittere Cup-Ausscheiden mit einem Heimsieg im Derby gegen die Admira ein wenig vergessen machen. Ein enorm wichtiges Spiel gleich zum Auftakt des Frühjahres - auch im Kampf um den Klassenerhalt. Man sehnt sich nach einem Erfolgserlebnis. „Wenn man dann auf die nächsten Gegner blickt, einfacher wird’s nicht“, spricht Gorzel die kommenden Duelle mit dem LASK, WAC und der Austria an.

Komische Situation
Im September wurde sein Engagement beim SKN offiziell. Einige Wochen zuvor nahm Gorzel, der Wiener Neustadt nach dem Zwangsabstieg 2019 verlassen hatte, schon am Trainingsbetrieb teil. Aufgrund der St. Pöltner Transfersperre ist der Mittelfeldmann erst seit heuer spielberechtigt. „Es war sehr komisch, wenn man immer zum Zuschauen verdammt ist - und das obwohl man fit ist“, blickt er auf die schwierige Zeit zurück. Mitten in der Saison einzusteigen, macht für ihn keinen großen Unterschied. „Ich habe schon im Cup gemerkt, dass es gut funktioniert“, so Gorzel, dem Alexander Schmidt gleich das Vertrauen schenkte.

„Das habe ich noch nie so erlebt“
„Das habe ich noch nie so erlebt“, schwärmt Gorzel, der in seiner noch jungen Karriere schon einige Stationen hinter sich hat, vom Mannschaftsklima bei den Niederösterreichern. Mit Luca Meisl, Sandro Ingolitsch, Nicolas Meister und Gorzel spielen aktuell vier Ex-Youth-League-Sieger beim SKN. Mit Red Bull Salzburg holten sie 2017 die begehrte Trophäe. „Wir sitzen auch nebeneinander in der Kabine“, schmunzelt Gorzel, der die Akademieabteilungen von Salzburg durchlaufen hat. Wichtig war für ihn auch der damalige Trainer Marco Rose, der derzeit in Gladbach unter Vertrag steht.

Gorzels Nachfolger konnten am Mittwoch den nächsten sensationellen Erfolg verzeichnen. Das U19-Team von Red Bull Salzburg setzte sich im Youth-League-Play-off auswärts gegen Titelverteidiger FC Porto im Elfmeterschießen durch. Beeindruckend vor allem, weil die Portugiesen aus den elf vorangegangenen Youth-League-Matches zehn Siege und ein Remis geholt hatten. „Das habe ich mitbekommen“, verfolgt Grozel die Jungbullen genau.

Beste Jugendarbeit
Ob Salzburg die beste Jugendarbeit in Österreich hat? „Das kann man glaube ich schon so sagen. Es ist auf alle Fälle das meiste Geld da, aber Geld ist kein Selbstläufer. Du musst es dann auch gezielt und richtig einsetzen. Es gibt den einen oder anderen Verein, der viel Geld hat und es nicht so gut macht wie Salzburg“, stellt Gorzel klar.

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(Bild: KMM)



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