Graz und Schladming

Wo das Wohnen in der Steiermark am teuersten ist

Steiermark
13.02.2020 05:00

Graz und die Region um Schladming sind die teuersten Pflaster in unserem Bundesland. Die Grundstückspreise sind mancherorts in nahezu astronomische Höhen gestiegen. Am günstigsten lebt es sich im Bezirk Murtal.

Die „Krone“ wollte es genau wissen: Wie viel muss man in der Steiermark fürs Wohnen hinblättern? Eine Frage, die allerdings nicht so einfach zu beantworten ist. Denn es kommt natürlich immer auf die Lage an.

Laut Echtpreis-Statistik der Immobilien-Profis Nikolaus Lallitsch und Herbert Ribic von Raiffeisen ging im letzten Jahr etwa in der Grazer Innenstadt eine Penthouse-Wohnung für den stolzen Quadratmeterpreis von 9230 Euro über die Bühne - dem gegenüber wechselte im Bezirk Murtal eine Wohnung für schmale 403 Euro pro Quadratmeter den Besitzer.

Konzentration auf Großraum Graz
„Wir erleben in der Steiermark eben eine markante Konzentration auf den Großraum Graz“, sagt Lallitsch. Infolge wird es in der Landeshauptstadt immer schwieriger, geeignete Baugrundstücke zu finden. „Die Preise für Grundstücke sind teilweise astronomisch geworden“, fährt der Experte fort. So hat der Quadratmeterpreis für Bauland in der Murmetropole im Vorjahr fast 1500 Euro erreicht.

Nahezu explodiert sind die Preise zuletzt aber auch in und rund um Schladming. Die teuerste Wohnung steht hier bei einem Quadratmeterpreis von über 6600 Euro. „Durch die Ski-WM ist Schladming zu einer internationalen Marke geworden. Und mittlerweile gibt es auch tolle Neubauprojekte an den richtigen Orten.“ Der Immobilienexperte verhehlt aber nicht, dass auch die internationale Nachfrage rund um die Planai gestiegen ist - oftmals zu Lasten der einheimischen Bevölkerung, die sich diese Preise nicht mehr leisten kann.

Abkühlung in Sicht
Während die Preise in den letzten Jahren nahezu in der gesamten Steiermark kontinuierlich gestiegen sind, ist nun aber eine Abkühlung in Sicht. „Die Anzahl der Transaktionen wird auf hohem Level stagnieren und die Preiskurve wohl ein wenig abflachen.“

Eine Entwicklung, die der steirischer Markt wohl auch dringend nötig hat. „Investoren können die hohen Kaufpreise immer weniger auf die Mieter umwälzen, weil deren Zahlungsleistungsfähigkeit irgendwann schlichtweg einmal einfach ausgereizt ist. Dazu steigt die Anzahl an verfügbaren Mietwohnungen laufend an. “

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